Lokalsport Borussia hat ein wenig Pech

Hanbdall-Oberliga · Nach der 21:22-Niederlage feiern die Gäste aus Dinslaken die Meisterschaft.

 Borussen-Trainer Tobias Elis musste Dinslaken gratulieren.

Borussen-Trainer Tobias Elis musste Dinslaken gratulieren.

Foto: Titz (Archiv)

Borussia Mönchengladbach konnte den MTV Rheinwacht Dinslaken nicht stoppen. In einem begeisternden Handballspiel sicherte sich der Tabellenführer durch seinen 22:21 (12:12)-Erfolg in der Gladbacher Jahnhalle die Meisterschaft in der Oberliga.

Obwohl die Jubelarien der Gäste die Borussen schmerzten, kehrte nach wenigen Minuten der Enttäuschung die Freude zurück. "Das war ein megageiles Spiel", sagte Borussias Trainer Tobias Elis. Beide Mannschaften lieferten sich auf höchstem Niveau einen Kampf um jeden Zentimeter. Und das jederzeit auf Augenhöhe. Das belegen die Zwischenstände vom 1:1 über 7:7, 10:10, 12:12, 15:15 bis hin zum 19:19. Die Teams überzeugten mit großer Einsatzbereitschaft in der Defensivarbeit, das zeigen auch etliche abgelaufene Gegenstoßaktionen auf beiden Seiten und die relativ geringe Anzahl an Toren.

Ein wenig Pech verbaute den Gastgebern nach dem 21:20 durch Niklas Berner, den besten Torschützen der Borussen (7), einen möglichen Erfolg. Unter anderem verbuchten die Borussen einen Pfostentreffer. Daniel Panitz brachte einen Gegenstoß aus etwas ungünstigem Winkel in Unterzahl nicht im Dinslakener Tor unter, und schließlich angelten sich die Gäste nach einem gehaltenen Siebenmeter von Sven Plath den Abpraller. In der Summe gab dies den Ausschlag. "Es ist ärgerlich. Wir hätten es in der Liga gerne noch spannend gehalten. Ein Unentschieden wäre sicher fair gewesen, aber Dinslaken ist zu Recht aufgestiegen", sagte Elis.

Er weiß, dass sein Team den Kampf um den Titel nicht in diesem Spiel verloren, sondern bereits in der Hinrunde entscheidenden Boden eingebüßt hatte. "Wir kamen als Absteiger aber auch nicht aus einer Situation voller Selbstvertrauen. Die Mannschaft hat sich super entwickelt", meinte Elis. Etliche Spieler hätten einen deutlichen Schritt nach vorne gemacht. Der Coach hofft jetzt, dass die Borussia die Spielzeit gut beendet und sich möglicherweise den zweiten Tabellenplatz zurückerobern kann.

Borussia: Plath, Nietsch - Berner (7), Eickmanns (3), Baup (3), Feld (3), Rose (2), Bautz (1), Panitz (1), Krumschmidt (1), Ranftler, Prinz, Heitzer, Müller.

(wiwo)
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