Handball Borussia gewinnt trotz geringer Effizienz

Handball-Oberliga · Das Team von Trainer Tobias Elis dominiert das Spiel gegen den Bergischen HC II und muss am Ende dennoch zittern.

 Markus Nacken und seine Mitstreiter im Borussen-Dress machen es gegen den Bergischen HC unnötig spannend.

Markus Nacken und seine Mitstreiter im Borussen-Dress machen es gegen den Bergischen HC unnötig spannend.

Foto: Theo Titz

Die Partie war soeben wieder angepfiffen wurden. Borussia führte gegen den Bergischen HC II mit 15:10. Angriff des VfL. Daniel Panitz versuchte sein Glück - traf aber nur die Latte. Keine fünf Minuten später versuchte es der Borusse erneut. Diesmal verhinderte der Torpfosten einen Treffer des Linksaußen. Wenige Sekunden danach war dann auch Max Wilms im Pech. Sein Lupfer landete neben dem gegnerischen Tor. Die geringe Effektivität - sie war es, die Borussen am Samstagabend beinahe noch um den Sieg gebracht hätte.

Denn nachdem Wilms den Ball neben das Tor befördert hatte, starteten die Gäste eine Aufholjagd. Tim Lindner läutete diese in der 37. Spielminute ein. Bei seinem Siebenmeterwurf verlud er Borussias Torhüter Sven Plath und bugsierte das Spielgerät zum 13:17 ins Gladbacher Tor. Und so ging es weiter. Pascal Kordes traf zum 14:17. Moritz Barwitzki machte das 15:17. Und nachdem Lennard Austrup den 16:17-Anschlusstreffer für die Gäste besorgt hatte, glich der BHC zunächst aus, um dann durch einen Doppelpack von Jan Blum sogar mit 19:17 in Führung zu gehen. Die 7:0-Serie des BHC brachte die Borussen noch einmal in Bedrängnis.

"Wenn du zehn Minuten lang selbst keinen Ball rein machst, ist das ärgerlich. Ich war etwas nervös, wie die Jungs das aufnehmen würden, dass der BHC nochmal rangekommen ist", sagte Borussias Spielertrainer Tobias Elis. Doch seine Jungs nahmen die Situation gut auf. Und: Sie besannen sich fortan wieder auf ihre Stärke aus dem ersten Durchgang - die enorme Aggressivität in der Deckung.

Mit ihr als Basis waren die Hausherren in der ersten Halbzeit nämlich davon gezogen, führten nach rund elf Minuten mit 6:2 und nach 25 Minuten mit 12:7. "Wir wussten, dass der BHC offensiv an die Sache herangehen würde. In der Deckung haben wir an sich auch gut gespielt. Das System hat in dieser Hinsicht funktioniert", erklärte Elis. Auch in der Schlussphase funktionierte das defensive System der Borussen. Aber jetzt passierte auch in Borussias Offensive wieder mehr.

Daniel Koenen war es dann, der mit seinem Treffer zum 22:21 in der 55. Minute für die erneute Gladbacher Führung sorgte. Wenig später legte Markus Nacken nach. Und während den Gästen anschließend nur noch der 22:23-Anschlusstreffer gelang, schraubten die Borussen das Ergebnis schließlich noch auf 27:22 hoch. "Insgesamt war die Konzentration beim Abschluss eine Katastrophe. In der Defensive haben wir es aber gut hinbekommen, und 22 Gegentore sind auch in Ordnung", resümierte Elis.

(rost)
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