Handball Borussia erfüllt die Pflicht in Lank

Handball-Oberliga · Eine Leistungssteigerung in der zweiten Hälte reicht zum 30:24-Erfolg.

Das hatte Zoran Cutura wohl auch noch nicht erlebt. Beim 13:15-Pausenstand kamen die Spieler zu Borussias Trainer hin und versprachen, dass sie in den nächsten 30 Minuten Gas geben wollten. Sie hielten Wort, überrannten Lank förmlich im zweiten Durchgang und setzten sich letztlich 30:24 durch. "Lank hatte in der zweiten Halbzeit keine Chance mehr", gab Cutura zu.

Dabei fing das Gastspiel der Borussen durchaus holprig an. Eine Erklärung hatte Cutura direkt zur Hand: "Wir haben Zweikämpfe nicht gewonnen und in der Deckung keinen Ball geblockt." Hinzu kam, dass die Spieler schon gedanklich beim morgigen Spitzenspiel gegen Langenfeld waren und Lank quasi im Vorbeigehen besiegen wollten. Doch die Rechnung ging gegen die abstiegsbedrohten Lanker nicht auf. "Lank war einfach aggressiver", räumte Cutura ein, der trotz des Pausenrückstands nie Zweifel an einem Sieg seiner Mannschaft hatte. Er kennt seine Schützlinge mittlerweile gut genug, um einen solchen Zwischenstand richtig einordnen zu können.

Cuturas Gefühl sollte ihn auch an diesem Wochenende nicht im Stich lassen. Die Mannschaft ließ den Worten aus der Halbzeit Taten folgen und glich wenige Minuten nach Wiederanwurf aus. Von da an konnte Lank einem beinahe schon Leid tun, denn Borussias Spieler gaben Gas – wie versprochen. "Wir waren nach der Pause klar besser", sagte Cutura, der die neu gewonnene Überlegenheit dazu nutzte, seinen Spielern kleine Pausen zu gönnen, damit sie für das Langenfeld-Spiel Kräfte schonen konnten.

So spielte Daniel Panitz lediglich 30 Minuten, Björn Marquardt konnte sich immerhin 20 Minuten lang ausruhen. Sogar Thomas Prinz aus der Zweiten Mannschaft durfte Spielpraxis sammeln und einen Treffer beisteuern. Der Klassenunterschied war nun deutlich zu spüren. "So aber gewinnen wir nicht gegen Langenfeld. Da müssen wir 60 Minuten lang Gas geben", warnt Cutura. Die Mannschaft wird den Wunsch vernommen haben.

Borussia: Panitz (9 Tore), Marquardt (6), Ranftler (4), Elis, Greven (je 3), Berck, Szymanski, Esser, Kuhlen, Prinz (je 1)

(rüb)
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