Lokalsport Borussen verlieren Spitzenspiel

Handball-Oberliga · Beim 24:26 gegen Langenfeld entscheiden Kleinigkeiten die Partie.

Borussia Mönchengladbach hat das Spitzenspiel in der Handball-Oberliga bei der SG Langenfeld 24:26 (12:12) verloren. "Ich kann den Jungs keinen Vorwurf machen. Das war ein super-gutes Spiel", sagte Trainer Tobias Elis. Die Borussen bleiben mit 21 Pluspunkten trotzdem auf Tuchfühlung zu den Spitzenteams.

In dem von zwei starken Defensivreihen bestimmten Spiel brauchten die Borussen ein paar Minuten, um sich zu orientieren. Nach dem 0:2 bekam Borussia die Partie aber zunehmend besser in den Griff. Die Mannschaft ging 7:3 in Führung. Bis zur Pause kamen die Gastgeber jedoch wieder zum Ausgleich. Direkt nach dem Wechsel gelang den Langenfeldern eine kleine Vorentscheidung. Weil die Borussen gut zehn Minuten im Angriff ein wenig zu kopflos spielten, zu schnell den Abschluss und oft über die Mitte den Abschluss suchten, setzten sich die Langenfelder mit fünf Toren ab. "Wir haben es geschafft, wieder auf 22:24 zu verkürzen. Leider ist der Anschluss zum 23:24 nicht gelungen", so Elis. Vom Kreis vergaben die Borussen eine Großchance und kassierten im Gegenzug das 22:25.

Die Gäste versuchten in den letzten zehn Minuten alles, um Langenfeld aus dem Rhythmus zu bringen und selbst schnell an den Ball zu kommen. Doch sowohl die 4:2- als auch die 3:3-Abwehr brachten nicht den Erfolg. "Wir mussten das Risiko eingehen. Letztlich waren es Kleinigkeiten, die das Spiel entschieden haben", so Elis. Zum Beispiel gelang es seiner Mannschaft nicht, ihr Angriffssystem über 60 Minuten durchzuziehen. "Wenn wir das geschafft hätten, wäre etwas möglich gewesen", sagte Elis. Die Langenfelder forderten die Borussen allerdings auch, indem sie Daniel Koenen mit einer versetzten 5:1-Abwehr ein wenig aus dem Spiel nahmen. "Wir haben das nicht gut gelöst", sagte der Trainer. Darüber hinaus wirkten sich die fehlenden Alternativen auf den Bank nachteilig aus. "Ich habe gemerkt, dass Markus Nacken oder Daniel Koenen eine Verschnaufpause gut getan hätte, aber das konnten wir nicht", sagte Elis. Andreas Mailänder lieferte ein gutes Debüt. Er überzeugte vor allem in der Abwehr. Trotz Erkältung glänzte auch Tobias Eickmanns.

(wiwo)
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