Lürrip bestreitet Saisonauftakt am Freitagabend Die Bezirksliga sucht den Konkurrenten für SV Straelen II

Fußball-Bezirksliga · Am Freitagabend eröffnet der SV Lürrip die Bezirksliga-Saison bei Tura Brüggen. Die Reserve des SV Straelen gilt als großer Titelfavorit. Wie sehen die Chancen der regionalen Teams aus. Wir geben eine Einschätzung ab.

 Im Kreispokalspiel gewann der SV Lürrip mit 3:2 gegen RW Venn.

Im Kreispokalspiel gewann der SV Lürrip mit 3:2 gegen RW Venn.

Foto: Fupa/Titz

Noch bevor der erste Anpfiff zur neuen Fußballsaison 2021/22 erfolgt, sind sich die meisten der befragten Trainer respektive Vorstandsmitglieder überwiegend einig, wer den Meistertitel in der Bezirksliga Staffel 4 einfahren wird und damit den Aufstieg in die Landesliga feiern darf. Doch so ganz kampflos wird sicher keiner der Reserve des SV Straelen das Feld räumen und sich mit der goldenen Ananas begnügen. Mehr Spannung verspricht der Kampf um den Klassenerhalt. Und trotz der ungewissen Zukunft aufgrund der Corona-Pandemie wagen wir einen Ausblick:

In erster Linie hoffen alle Beteiligten, dass es zu einer regulären Saison kommt. Zwar werden hier und da Spiele coronabedingt verlegt, dies sei fast vorprogrammiert und somit eingeplant. Natürlich hofft jeder, nicht betroffen zu sein. Dabei stand schon die Saisonvorbereitung einiger Teams unter einem ungünstigen Stern: Teilweise mussten Trainingseinheiten und Testspiele ausfallen. Ab Freitag rollt der Ball im regulären Spielbetrieb in der Eröffnungs-Partie zwischen TuRa Brüggen und dem SV Lürrip. Starten wird die Saison ohne den Rheytder SV, der vor einer Woche die Mannschaft aus dem Spielbetrieb zurückziehen musste. Coach Rene Schnitzler hatte kurzfristig sein Ausscheiden bekannt gegeben, nur vier Spieler waren vom Team noch übrig.

Welche Mannschaft aus dem Gladbacher, Viersener und Grenzlandraum kann dem hochfavorisierten Team aus Straelen die Stirn bieten? Die Teams aus Dilkrath, Mennrath, Willich und Schiefbahn sollte man auf dem Zettel haben. SC Waldniel und Sportfreunde Neuwerk ist zuzutrauen vielleicht mit einzugreifen – obgleich die Chancen etwas limitierter scheinen. Sicherlich können sie den ein oder anderen Club ärgern, für den ganz großen Sprung wird es wohl (noch) nicht reichen.

Noch schwieriger gestaltet sich die andere A-Frage. Wer folgt dem „Spö“ zurück in die Kreisliga A? Noch vor ein paar Wochen hätte der SV Lürrip wohl sicher dazugezählt. Etliche Abgänge von Leistungsträgern und Neuzugänge, die schwerlich einzuschätzen sind. Dazu mit dem 26-jährigen Lukas Klein ein neuer Trainer, den die wenigsten kennen. Doch mit der Verpflichtung der beiden RSV-Recken Silvio Cancian und Michael Bohnen kommt wieder deutlich mehr Qualität in den Kader. Bleibt nur noch eine Baustelle, die es im Abwehrbereich zu beseitigen gilt, dann dürfte der SVL keine Abstiegssorgen mehr haben. Erfahrung hat sich mit Rüzgar, Neufeld, Ilhan und Schröter der TDFV Viersen geholt. Aber Bekir Rüzgar ist mittlerweile 37 und könnte wahrscheinlich als Goalgetter in Schlussphasen gebracht werden. „Türk-Deutsch“ steht vor einer schwierigen Saison, die bei einem schlechten Verlauf mit dem Abstieg enden könnte.

Schwer einzuschätzen sind sowohl SC Hardt und SpVgg. Odenkirchen, die ihr erstes Pflichtspiel im Kreispokal verloren. Beide haben ein schweres Auftaktspiel vor der Brust, von dem eigentlich auch der weitere Saisonverlauf abhängt. Sollte für beide zum Start mindestens ein Unentschieden herauskommen, könnte dies Schwung für die darauffolgenden Spiele bringen. Wie Hardts Trainer Raimund Schleszies nach der 0:8-Packung im Kreispokal beim Ligakonkurrenten Mennrath anmerkte, war es das erste und letzte Mal, dass der SCH in dieser Formation auflief. Und Odenkirchens Thomas Vaßen hatte nach dem 1:3 in Neuwerk zwar wenig Grund zur Freude, war aber im Grunde genommen zufrieden mit der Darbietung seiner Elf.

In der parallelen Bezirksliga Gruppe 1 ist der VfL Jüchen-Gatzweiler ein heißer Anwärter auf den Meistertitel. Das Team von Trainer Marcel Winkens startet nahezu unverändert (je ein Zu- und Abgang) in die neue Spielzeit. Zudem kann der Coach auch wieder auf die genesenen Langzeitverletzten zurückgreifen.

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