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Bezirksliga Niederrhein Berberoglu macht den Unterschied

FUSSBALL-BEZIRKSLIGA · Der Rheydter SV siegt souverän gegen die Sportfreunde Neuwerk. Matchwinner ist dabei Ferdi Berberoglu. Für einen Aufreger sorgt derweil der Schiedsrichter vor dem Anpfiff.

 Ferdi Berberoglu (r.) war mit einem Tor und einer Vorlage der Matchwinner der Rheydter.

Ferdi Berberoglu (r.) war mit einem Tor und einer Vorlage der Matchwinner der Rheydter.

Foto: Theo Titz

Einen Aufreger hatte die Partie des Rheydter SV gegen die Sportfreunde Neuwerk schon vor dem Anpfiff. Der gesamte eingezäunte Bereich des Grenzlandstadions gilt nach den Corona-Regeln als Stadion-Innenraum, demnach wären nur die 30 Spieler und deren Betreuer zugelassen gewiesen. So zumindest legte der Schiedsrichter die Vorschriften aus und wollte die Zuschauer der Anlage verweisen. Am Ende sorgte jedoch der zufällig anwesende Staffelleiter Thomas Klingen für Entspannung. Hütchen markierten letztendlich die Abgrenzungen.

Gespielt wurde daher dann doch. Die Hausherren erwischten dabei den besseren Start und gingen bereits nach sieben Minuten in Führung, da Ferdi Berberoglu seinen Gegenspieler überlief und passend in den Sechzehner passte, wo Lamin Fuchs nur noch einschieben brauchte. Im Anschluss verflachte die Partie jedoch. Erst in der 27. Minute sorgte ein Eckball wieder für Gefahr vor dem Tor der Neuwerker. Kurz darauf hatte Michael Bohnen das 2:0 auf dem Fuß, sein Schuss ging jedoch über das Tor. Kurz vor der Pause wachte dann Neuwerk auf und startete einen regelrechten Dauerbeschuss auf das Tor der Gastgeber – doch stets bekam ein Rheydter-Spieler noch ein Körperteil dazwischen. Rheydt wartete hingegen auf Kontermöglichkeiten, die jedoch vergeben wurden: Fuchs verfehlte eine Hereingabe von Bohnen. Einen Abschluss von Samed Korkmazs lenkte der Neuwerker Schlussmann Tim Kreuels noch um den Pfosten.

In der 2. Halbzeit übernahm der RSV endgültig das Kommando. In der 50. Minute gab es gleich vier Eckbälle in Folge, den letzten hätte der ausführende Berberoglu fast direkt verwandelt. Kurz darauf führte ein weiterer Eckball dann zum Torerfolg: Berberoglu versenkte den Ball nach Ausführung volley zum 2:0. In der 77. Minute legte Berberoglu sogar noch einen dritten Treffer nach, der aber wegen Abseits aberkannt wurde. Zuletzt vergab nochmals Bohnen eine große Möglichkeit.

Neuwerks Trainer Michele Fasanelli vermisste die fehlende Einstellung: „Die Rheydter haben alle wichtigen Duelle für sich entscheiden können. Uns fehlte nach zwei Englischen Wochen die Spritzigkeit.“

„Das war die beste Mannschaftsleistung meiner Mannschaft, die ich in den letzten Monaten gesehen habe. Die Jungs haben gekämpft und nur eine Neuwerker Chance während der 93 Minuten zugelassen. Von daher geht das 2:0 auch vollkommen in Ordnung“, meinte RSV-Coach Rene Schnitzler. Ausschlaggebend war auch, dass die beiden torgefährlichen Neuwerker Samy Forestal und Christopher Hermes weitestgehend aus dem Spiel genommen wurden.

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