Acht Tore nach dem Seitenwechsel 1. FC Mönchengladbach gewinnt torreiches Kellerduell
Fußball-Bezirksliga · Der 1. FC Mönchengladbach gewinnt das Kellerduell der Bezirksliga gegen den Hülser SV mit 6:3. Acht Tore in dem abwechslungsreichen Spiel fallen in der zweiten Halbzeit. Wichtig für die Westender ist die Rückkehr von Kapitän Hannes Lingel.
Im Kellerduell der Bezirksliga Gruppe 3 erwartete der 1. FC Mönchengladbach als 16. den punktgleichen 17. aus Hüls – eine mehr als richtungsweisende Partie für die junge Mannschaft aus dem Westend und ihren Trainer Tim Schmitz. Am Ende triumphierten die Mönchengladbacher nach einer torreichen zweiten Halbzeit mit 6:3 (1:0), dabei hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können.
Schon frühzeitig schlug das Pendel Richtung 1. FC, der bereits in der sechsten Minute durch Erjon Durbiqis Kopfballtreffer nach einer von Hannes Lingel getretenen Ecke in Führung ging. In der 13. Minute verhinderte Elias Wilms im Gladbacher Tor reaktionsschnell den Krefelder Ausgleich.
In der folgenden Viertelstunde war der FC weiterhin die tonangebende Mannschaft, überbrückte die Distanz vom eigenen Strafraum bis in die Sturmspitze mit sicherem Passspiel, im letzten Angriffsdrittel stimmte die Abstimmung allerdings noch nicht. Der wiedergenesene Kapitän Lingel war an den nächsten beiden Chancen des FC beteiligt. Zunächst scheiterte er aus der Drehung am Hülser Torhüter Benedikt Graf Keyserlingk (29.). Den darauf folgenden Eckball von Lingel konnte Durbiqi per Kopf auf das Tor bringen, doch deren Keeper konnte den Einschlag gerade noch so verhindern. Hüls hätte per Dreifachchance noch vor der Pause den Ausgleich erzielen können, scheiterte aber an Wilms im FC-Tor.
So schloss der 1. FC Mönchengladbach in den vergangenen 15 Jahren ab
Auch nach dem Seitenwechsel gehörte die erste Möglichkeit dem Gastgeber durch Taylan Özdemir. Überraschend fiel dann doch der Ausgleich nach einem indirekten Freistoß, der von Pfosten und Querbalken hinter der Torlinie im Netz landete (55.). Einmal kurz durchgeschüttelt, dann ging es mit dem Einbahnstraßenfußball weiter. Die Folge war ein Tor-Feuerwerk der jungen Gladbacher Mannschaft: 2:1 (60.) durch Tawhid Hassan, 3:1 (63.) Durbiqi, 4:1 (75.) Philip Horvat, 5:1 (79.) Youssouf Dabo und das 6:1 von Max Lisiecki (85.).
Der Doppelschlag von Hüls (86., 89.) beruhte in den Schlussminuten auf Nachlässigkeiten im Abwehrverhalten angesichts des deutlichen Vorsprungs. So stand am Ende der 6:3-Sieg des 1. FC. Vollkommen überflüssig war dann noch die Rote Karte von Tawhid Hassan, der sich provozieren ließ und einen Kopfstoß andeutete.
„Das war eine klasse Leistung trotz einiger Fehler. Wir haben wenig zugelassen. Jetzt bereiten wir uns auf das nächste Spiel gegen Waldniel vor“, lobte Tim Schmitz und stellte die Leistung des gesamten Teams heraus. Deutlich war beim erst zweiten Sieg im siebten Spiel, dass die Rückkehr von Hannes Lingel dem Gladbacher Team sichtlich guttat.