Fußball Berberoglu zaubert für Odenkirchen

Mönchengladbach · In Gruppe 1 untermauerte Odenkirchen 05/07 gestern seine Favoritenrolle auf den Turniersieg, sieht bei sich aber noch Defizite. Den Kampf um den Zwischenrunden-Platz entschieden die Red Stars gegen die DJK Hehn am Ende noch für sich.

 Bester Schütze der Auftaktgruppe: Ferdi Berberoglu (in der Bildmitte) traf für den souveränen Gruppensieger Odenkirchen insgesamt 13-mal. Gleich im ersten Spiel gewann der Landesligist gegen Turanspor Rheydt 10:0.

Bester Schütze der Auftaktgruppe: Ferdi Berberoglu (in der Bildmitte) traf für den souveränen Gruppensieger Odenkirchen insgesamt 13-mal. Gleich im ersten Spiel gewann der Landesligist gegen Turanspor Rheydt 10:0.

Foto: Dieter Wiechmann

Hallenfussball Häufig war in den Vorjahren bei der Stadtmeisterschaft in der Vorrunde kaum zu vermeiden, von mangelndem Niveau zu sprechen. Auch diesmal war beim Auftakt zwar nicht alles brillant, aber doch einiges. Und man kommt nicht umhin, von der SpVg Odenkirchen zu sprechen. Denn was die Mannschaft von Trainer Peter Schleuter da auf den neuen Hallenboden zauberte, provozierte nicht nur einmal anerkennendes Raunen – bis hin zu stehendem Applaus. Und nicht zuletzt die Spieler, die auch die RP-Tippexperten vor dem Turnier als Verstärkungen genannt hatten, stachen beim Landeligisten heraus. Allen voran ist Ferdi Berberoglu zu nennen, der ein echtes Offensiv-Feuerwerk abbrannte. 13 Treffer erzielte er, und er hätte auch 25 schießen können. Denn insgesamt trafen die Odenkirchener die über den großen Toren angebrachten Handballgehäuse mindestens noch einmal so oft.

Dennoch waren die Spieler und auch der Trainer nach dem ersten Turniertag gar nicht so zufrieden. "Defensiv haben wir da einige Schwächen offenbart. Wenn wir die nicht abstellen, werden wir in der Endrunde erhebliche Probleme bekommen", sagte Schleuter, der nach wie vor die Auffassung vertritt, dass auch in der Halle die Defensive das entscheidende Element ist.

Der Kampf um Platz zwei war das Spannungsmoment am gestrigen Abend, und da war lange alles offen. Bis zu ihren vorletzten Spielen hatten fast alle Mannschaften noch ihre Möglichkeiten. Die Red Stars ließen gegen Broich zu viele Möglichkeiten aus und produzierten so das zweite Unentschieden, was den ersten Verfolger Hehn lange im Rennen ließ. Am Ende hatten die Stars das Spiel gegen Odenkirchen vor sich, standen davor bei acht Zählern. Hehn kam auf sechs Punkte, hatte aber mit Geistenbeck die deutlich realistischere Aufgabe vor der Brust. Die wurde auch mit einem 3:2 deutlich verdienter gemeistert, als dies den Anschein hatte. Glückwünsche wollte Trainer Torsten Müller für die Hehner zu diesem Zeitpunkt noch nicht annehmen, und er sollte Recht behalten. Zwar führte Odenkirchen zunächst 2:0 und dann 30 Sekunden vor dem Ende durch Sascha Chamekh noch einmal 3:2, wofür sich dieser in der Menge feiern ließ, doch die Red Stars schlugen noch einmal zurück und erzielten durch Evgenij Tajlakov noch das 3:3, das dank der besseren Tordifferenz Platz zwei und die Zwischenrunde brachte. "Beim 2:0 habe ich auf der Bank schon gesagt: Das war's, Jungs", sagte Stars-Geschäftsführer Alexander Gleich. Er war froh, sich geirrt zu haben.

Ohne Punkte blieb am Ende niemand: Hinter dem Dritten Hehn landete Turanspor mit vier Zählern auf Platz vier, Geistenbeck holte als Fünfter drei Zähler, und auch Broich-Peel schaffte immerhin zwei Unentschieden.

(kpn)
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