Lokalsport Ausrutscher sind verboten

Handball · Handball-Oberligist Borussia kann noch Zweiter werden, -Verbandsligist Geistenbeck noch Meister und Aufsteiger.

 Entscheidende Szene: Geistenbecks Spielmacher Nico Reinartz (mitte) zieht sich gegen Kaldenkirchen (links Maik Toetsches, rechts Christian Leyendecker) eine schwere Schulterverletzung zu. Das sieht auch Phillip Crews (Nr. 34).

Entscheidende Szene: Geistenbecks Spielmacher Nico Reinartz (mitte) zieht sich gegen Kaldenkirchen (links Maik Toetsches, rechts Christian Leyendecker) eine schwere Schulterverletzung zu. Das sieht auch Phillip Crews (Nr. 34).

Foto: Jörg Knappe

Am letzen Spieltag möchte sich Oberligist Borussia Mönchengladbach mit einem Sieg gegen die Zweitvertretung des TV Aldekerk von den eigenen Fans verabschieden. Der dritte Platz ist den Borussen sicher, allerdings besteht noch die vage Möglichkeit, auf den zweiten Rang vorzurücken. Dafür benötigen die Borussen allerdings Schützenhilfe, denn der jetzige Zweitplatzierte aus Remscheid muss gegen Kellerkind TSV Aufderhöhe verlieren. "Wichtig ist jedoch, dass wir zunächst unsere Hausaufgaben machen", fordert Gladbachs Trainer Tobias Elis. Das wird schwer genug, haben die Hausherren zudem noch etwas gutzumachen, weil sie das Hinspiel in Aldekerk deutlich 24:29 verloren. "In Aldekerk haben wir überhaupt keinen Zugriff in der Deckung bekommen", erinnert sich Elis.

Zudem bleibt noch die Frage, ob sich die Gastgeber noch einmal zu einhundert Prozent konzentrieren können und mit der notwendigen Einstellung zu Werke gehen, denn am Ende einer langen Saison ist die Luft sicherlich schon etwas heraus. Personell haben die Borussen zumindest keinerlei Problem und können mit ihrem kompletten Kader antreten. "Die Mannschaft muss noch einmal alles aus sich herausholen, denn wir wollen ja auch in der nächsten Saison vor einem vollen Haus spielen", betont Elis. "Allein die Tatsache, dass wir noch etwas gutzumachen haben, sollte Motivation genug sein. "Außerdem ist es ja auch viel schöner, sich mit einem Sieg von den Fans zu verabschieden, zumal wir nach dem Spiel noch gemeinsam mit ihnen grillen und das eine oder andere Bierchen trinken werden."

In der Verbandsliga muss der TV Geistenbeck schon auf ein kleines Wunder hoffen, will er den Aufstieg in die Oberliga noch realisieren. Durch die 22:24-Niederlage am vergangenen Wochenende gegen Kaldenkirchen rutschte der TVG wieder auf den zweiten Tabellenplatz ab und liegt einen Punkt hinter Lobberich, das sich allerdings auch keinen Ausrutscher erlauben darf: Denn selbst ein Unentschieden könnte dem Tabellenführer das Genick brechen, wenn Geistenbeck gewinnt, denn bei Punktgleichheit weist der TVG den besseren direkten Vergleich auf. Allerdings muss am Samstag auch erst einmal gegen die Turnerschaft St. Tönis gewonnen werden, zumal da noch eine offene Rechnung zu Buche steht, ging das Hinspiel doch knapp 20:21 verloren. "Das wird zwar keine leichte Aufgabe, aber wir wollen das Spiel auf jeden Fall gewinnen", betont Trainer Thomas Laßeur.

Dabei muss er allerdings auf seinen Spielgestalter Nico Reinartz verzichten, der sich vergangene Woche in Kaldenkirchen schwer an der Schulter verletzte. Nun droht ihm eine Operation und ein Ausfall über mehrere Monate. "Wir müssen versuchen, seinen Ausfall zu kompensieren, und darauf werden diese Woche im Training den Fokus legen", sagt Laßeur.

Wichtig wird es sein, den starken gegnerischen Rückraum in den Griff zu bekommen. Außerdem gilt es noch einmal, die starken Abwehrleistungen der laufenden Saison zu bestätigen.

(alpa)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort