Lokalsport Anderthalb Länderspiele beim GHTC

Hockey · Ein U 21-Testspiel zwischen Holland und Deutschland endet wegen eines Unwetters vorzeitig.

 Noch kann gespielt werden, doch der Himmel über dem GHTC-Gelände verheißt bereits nichts Gutes: Wenig später steht der Kunstrasen beim U 21-Länderspiel unter Wasser.

Noch kann gespielt werden, doch der Himmel über dem GHTC-Gelände verheißt bereits nichts Gutes: Wenig später steht der Kunstrasen beim U 21-Länderspiel unter Wasser.

Foto: Theo Titz

Wenigstens die Kinder unter den 200 Zuschauern kamen noch auf ihre Kosten. Zunächst wechselten die niederländischen Hockey-Talente kurzerhand die Sportart und spielten mit dem Gladbacher Nachwuchs in der Halle Fußball. Und dann stand wie versprochen auch die deutsche U 21-Nationalmannschaft für eine Autogrammstunde bereit - nur eben etwas früher als eigentlich geplant. Die Nachwuchsmannschaften der beiden großen Hockey-Nationen machten das Beste daraus, dass ihr Test-Länderspiel beim GHTC am Donnerstag nach zwei Vierteln beim Stand von 2:0 für Deutschland abgebrochen werden musste. Ein Unwetter mit heftigen Regenfällen sorgte dafür, dass der Platz innerhalb kürzester Zeit teilweise mehr als knöcheltief unter Wasser stand.

"Natürlich ist das ärgerlich und vor allem schade für die vielen Zuschauer, die gekommen waren und für einen schönen Rahmen gesorgt haben. Aber bei den Platzverhältnissen hatten wir keine Chance, weiterzuspielen", sagte Valentin Altenburg. Der deutsche Bundestrainer konnte letztlich aber entspannt über den Spielabbruch sprechen, denn zum zweiten Test gegen die Niederländer gestern Vormittag war der Kunstrasen wieder bespielbar - und die deutsche Mannschaft gewann 4:0 (2:0). "Ich bin super zufrieden. Für uns war das der Auftakt zur Vorbereitung auf die Europameisterschaft im August. Und die Mannschaft hat das gegen einen starken Gegner gut gemacht. Zudem hatten wir beim GHTC klasse Bedingungen", sagte Altenburg.

Den Ausrichter freute das Lob der Nationalmannschaft. Der Klub hatte die Anfrage des Deutschen Hockey Bundes, der einen grenznahen Spielort für die beiden Freundschaftspartien suchte, gerne angenommen. "Diese Chance durften wir uns nicht entgehen lassen. Und wir würden das auch immer wieder machen", sagte die GHTC-Hockeykoordinatorin Hanna Röhrs. Der Verein nahm dafür einen Mehraufwand in Kauf, denn die Vorbereitungen für sein großes Zeltlager mit insgesamt 36 Mannschaften liefen bereits während der Länderspiele. So waren auch am Freitagvormittag einige Hockey-Fans auf der Anlage, um sich die Toptalente einmal live anzuschauen - wenngleich es weitaus weniger Besucher als tags zuvor waren. Dieser Umstand trübte aber weder beim Veranstalter noch bei den Aktiven den Gesamteindruck.

"Es war sehr schön, in Gladbach zu Gast zu sein. Hier gibt es ein begeistertes Hockey-Publikum, und in früheren Jahren sind ja auch so einige Toptalente aus dem GHTC hervorgegangen. Insofern kommen wir gerne wieder", sagte Altenburg. Und da dem Bundestrainer bereits zu Ohren gekommen war, dass der GHTC derzeit daran arbeitet, möglichst bald einen neuen Kunstrasen zu bekommen, hatte er auch schon einen Vorschlag: "Vielleicht können wir ja bei der Eröffnung dabei sein." Auf ein Unwetter kann er dann aber sicherlich gut verzichten.

(togr)
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