Lokalsport Am Ende ist es eben doch Platz zwei

Handball-Verbandsliga · Für den Aufstieg in die Oberliga war der TV Geistenbeck am letzten Spieltag auf einen Ausrutscher des Spitzenreiters TV Lobberich angewiesen. Der blieb aber aus, und der TVG spielte selbst nur Unentschieden gegen St. Tönis.

 Die Enttäuschung der Geistenbecker um Philipp Schütte (rechts) und Torwart Alex Lausberg ist sichtbar. Da hilft auch der Trost des verletzten Spielmachers Nico Reinarz nicht.

Die Enttäuschung der Geistenbecker um Philipp Schütte (rechts) und Torwart Alex Lausberg ist sichtbar. Da hilft auch der Trost des verletzten Spielmachers Nico Reinarz nicht.

Foto: Theo Titz

Letztlich waren es dann doch zu viele Konjunktive, damit der TV Geistenbeck den Aufstieg in die Oberliga hätte realisieren können. Zunächst einmal gab sich der Liga-Primus TV Lobberich keine Blöße, worauf die Geistenbecker in erster Linie angewiesen gewesen wären, um wieder Erster zu werden. Und dann reichte es in der Partie gegen die Turnerschaft St. Tönis auch "nur" zu einem eigenen 25:25 (13:12), was dann in der Endabrechnung den zweiten Platz bedeutete. "Wir sind ein guter Vizemeister geworden", betonte Trainer Thomas Laßeur. "Auch wenn momentan die Enttäuschung noch etwas mitschwingt, können wir im Großen und Ganzen mit der Saison doch sehr zufrieden sein. Ob es am Ende eine kleine Portion Cleverness war, die fehlte, oder auch das oft zitierte Quäntchen Glück, liegt dann im Auge des Betrachters."

Sicherlich war im letzten Heimspiel nicht alles Gold, was glänzte, allerdings mangelte es keinesfalls an der nötigen Einstellung seitens der Hausherren. Nach ausgeglichener Anfangsphase bekamen die Gastgeber Schwierigkeiten in der Abwehr und hatten insbesondere mit Kai Wingert ihre liebe Mühe und Not. Den erfolgreichsten Torschützen von St. Tönis, der immerhin zehn Treffer erzielte, konnten sie zu keinem Zeitpunkt ausschalten. So war dann der 5:10-Rückstand nicht weiter verwunderlich. Der TVG ließ sich jedoch nicht beirren, kämpfte sich wieder heran und ging mit einem knappen Vorsprung in die Halbzeitpause. Ein ähnliches Bild dann nach dem Seitenwechsel: St. Tönis zog davon, Geistenbeck kämpfte sich wieder heran und übernahm erneut die Führung. In den letzten Minuten haderten die Hausherren dann mit den Schiedsrichtern, wie beim letzten Pfiff, der den Gästen nicht nur einen Siebenmeter einbrachte, sondern damit auch den Punktgewinn.

Die Torschützen des TV Geistenbeck: Cres (5/2), Bremges (4/1), Schütte (4/2), Wagenblast, Pöstges, D. Meissner (je 3), Heynen, Hermanns und A. Meissner.

(RP)
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