Handball 40:25 – Borussia glänzt gegen Dinslaken

Handball-Oberliga · Gegen den Tabellensiebten der Oberliga untermauerten die Spieler von Trainer Zoran Cutura ihre Aufstiegsambitionen und zeigten eine ihrer besten Saisonleistungen. Neben Christoph Szymanski stach Daniel Panitz heraus.

 Allein auf weiter Flur. Daniel Panitz auf dem Weg zu einem seiner acht Treffer. Der Linksaußen konnte zahlreiche Tempogegenstöße laufen, weil die Borussen-Abwehr ganze Arbeit leistete.

Allein auf weiter Flur. Daniel Panitz auf dem Weg zu einem seiner acht Treffer. Der Linksaußen konnte zahlreiche Tempogegenstöße laufen, weil die Borussen-Abwehr ganze Arbeit leistete.

Foto: Theo Titz

Das erlebt ein Handball-Fan auch nicht alle Tage: Nur eine Zeitstrafe gab es im Spiel zwischen Borussia und Dinslaken – und selbst diese gegen Daniel Panitz war zumindest diskussionswürdig. Doch diese Statistik zeigt auch, wie der 40:25-Kantersieg der Borussen einzuordnen ist. "Es war ein schönes Trainingsspiel heute", sagte ein zufriedener Borussen-Trainer Zoran Cutura. "Ich freue mich riesig."

Mehr blieb ihm auch nicht übrig, denn zu kritisieren gab es gegen den Tabellensiebten nur wenig. Die Gladbacher sind in der Spur, haben sich von den schwächeren Auftritten um die Jahreswende nicht verunsichern lassen und mischen die Oberliga nun gestärkt auf. Das bekam diesmal Dinslaken zu spüren. Die Gäste konnten lediglich die Anfangsphase offen gestalten. Nach 18 Minuten führten die Gastgeber erst 7:5. Danach sah Dinslaken keinen Stich mehr. Von einem bärenstarken Christoph Szymanski angeführt, der neben einer starken Deckungsleistung auch sieben Tore zum Erfolg beisteuerte, zogen die Gladbacher Tor um Tor davon. 15:10 leuchtete es zur Pause auf der Anzeigetafel. "Hut ab vor meinen Jungs, wie sie sich für die zweite Hälfte motiviert haben", sagte Cutura vor allem mit Blick auf die einmal mehr maue Zuschauerkulisse.

Den Spielern schien das wiederum nichts auszumachen. Sie ruhten sich nicht auf der Führung aus und kannten nur einen Weg: den zum Tor. Nach 40 Minuten war der Fünf-Tore-Vorsprung bereits auf ein 25:15 angewachsen. "Ich hätte mehr von Dinslaken erwartet", sagte auch Linksaußen Daniel Panitz (8 Tore). Ein Aufbäumen der Gäste blieb indes aus, obwohl sie noch einmal auf 24:31 verkürzten. "Da haben wir ein bisschen unkonzentriert gespielt", sagte Cutura. Eine Phase, die ihm nicht gefiel, so dass er eine Auszeit nahm. Diese zeigte Wirkung. Martin Kuhlen gab sein Comeback nach Verletzungspause und sorgte mit Björn Marquardt, Szymanski und Tobias Elis für eine schier unüberwindbare Abwehr in den Schlussminuten.

Nach der Auszeit wollten es die Borussen noch einmal wissen. Die 40-Tore-Marke sollte noch geknackt werden. Mit einer 9:1-Serie, dessen Schlusspunkt Max Greven setzte, gelang das Unterfangen. Mit neuem Selbstvertrauen melden sich die Borussen zurück im Aufstiegsrennen.

Doch: "Wir müssen gegen die vermeintlich Kleinen siegen", weiß Panitz. "Gegen die Großen kann man mal verlieren." Der derzeit verletzte Spielgestalter Daniel Koenen konnte seinem Mitspieler nur zustimmen. "Wir müssen jetzt weiter Gas geben", sagte er. Koenen hofft, dass er im März wieder ins Training einsteigen kann.

(rüb)
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