Hockey Der Gladbacher HTC kann gleich klare Verhältnisse schaffen

Mönchengladbach · Die neue Spielzeit knüpft an Hinrunde der vergangenen Saison an. Der Zweitligist Gladbacher HTC ist Erster und hat gleich Verfolger Düsseldorf zu Gast.

 GHTC-Trainer Marcus Küppers will mit seinem Team aufsteigen.

GHTC-Trainer Marcus Küppers will mit seinem Team aufsteigen.

Foto: Dieter Wiechmann

Mit 126-tägiger Verspätung und elf Monate nach dem Ende der Hinrunde startet am Samstag die 2. Hockey-Bundesliga in die Feldsaison. Mit dem Heimspiel gegen den Düsseldorfer HC beginnt für den Gladbacher HTC um 14 Uhr eine ungewöhnliche Zeit. Nicht, weil der neu verlegte Kunstrasen an den Holter Sportstätten nun in Blau daherkommt, sondern vielmehr wegen des Übergangsmodus, auf den sich der Deutsche Hockey Bund mit den Vereinen verständigt hat.

In der 2. Bundesliga wird die vor der Unterbrechung absolvierte Hinrunde (August bis Oktober 2019) weiterhin gewertet. Heute startet nun die dazugehörige Rückrunde. Das war es dann aber noch nicht. Im Frühjahr 2021 folgt dann keine dritte Runde, sondern eine Meister- und Abstiegsrunde mit jeweils fünf Mannschaften. Innerhalb dieser Gruppen gibt es dann erneut ein Hin- und ein Rückspiel pro Gegner. GHTC-Trainer Marcus Küppers, der sich bei einer Verbands-Umfrage vor zwei Monaten für diese Variante ausgesprochen hat, nimmt es gelassen: „Die Situation ist für alle Vereine neu und ungewohnt. Die Vorbereitung war lange und mit vielen Unsicherheiten gespickt.“

Ganz frei von Sorgen ist der Übungsleiter, der den GHTC nach der Dreifach-Saison verlassen wird, aber nicht. Mit Julian Hertl (Studium im Ausland), Niklas Hertl (Wiesbadener THC), Cedric Jakobi (ETuF Essen), Konstantin Zoch (DSC Düsseldorf), Carl-Philipp Schünke (berufliche Pause), Jan Vratz, Tim Schiffmann (beide verletzungsbedingte Pause), Tillmann Pohl (Karriereende), Luca Lindner (Hüft-Operation) und Dayaan Cassiem (Coronabedingt in Südafrika) stehen gleich zehn Spieler nicht mehr zur Verfügung.

Trotz der personellen Situation haben sich die Gladbacher, die nach der Hinrunde Tabellenführer sind, weiterhin den Aufstieg auf die Fahne geschrieben. In der langen Vorbereitung gab daher ein straffes Programm. Drei Trainingseinheiten innerhalb der Woche und etliche Testspiele sorgen für eine gute Grundfitness. Wir haben einiges getan und zuletzt sogar vier Doppelwochenende absolviert“, sagt Küppers, der letzten Sonntag zum Abschluss der Vorbereitung noch ein Team-Event durchführte: Samstag gab es die Generalprobe gegen Frankfurt 1880 (2:4) gespielt, „Sonntag in verschiedenen Gruppen Teambuilding-Maßnahmen gemacht.“

Dass mit dem Düsseldorfer HC gleich der erste Verfolger zu Gast ist, gibt dem Auftakt seinen ganz besonderen Reiz, auch wenn durch den neuen Modus der vorentscheidende Charakter verloren geht, wie Küppers erklärt: „Im Normalfall wäre heute eine Vorentscheidung im Aufstiegskampf gefallen. Aber das ist jetzt nur bedingt so, weil man in einer möglichen Aufstiegsrunde noch zweimal gegeneinander spielen würde. Entsprechend hätte der Verlierer den Aufstieg auch weiterhin in der eigenen Hand.“

Anders als in der Vorbereitung dürfen die beiden Teams heute in gewohnter Besetzung gegeneinander spielen. Eine Ausnahmegenehmigung der Stadt Mönchengladbach erlaubt den Teams den Einsatz von je 17 statt der bis dato erlaubten 15 Spielern.

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