Zwei hohe Niederlagen Holpriges Saisonende für GHTC-Damen in der 2. Bundesliga

Tennis · Der Abschluss der Zweitligasaison war für die Tennis-Damen des Gladbacher HTC mit zwei 0:9-Klatschen ernüchternd. Personell lief im Vorfeld aber alles gegen die Mannschaft, die das größte Saisonziel trotzdem erreicht hat.

 Leah Luboldt musste gegen Großflottbek an Nummer eins spielen – normalerweise steht sie an Nummer sieben der Setzliste.

Leah Luboldt musste gegen Großflottbek an Nummer eins spielen – normalerweise steht sie an Nummer sieben der Setzliste.

Foto: Susanne Breithaupt

Der Saisonabschluss war ergebnismäßig zum Vergessen für die Damen des Gladbacher HTC: Am Freitag gab es eine 0:9-Niederlage zu Hause gegen den Meister Rot-Weiss Berlin, am Sonntag folgte eine enttäuschende Auswärtsfahrt nach Hamburg zum Großflottbeker THGC – auch hier hieß es am Ende 0:9 aus Sicht des Gladbacher HTC. Man kann eine Saison sicherlich erbauender beenden, sportlich fielen die Ergebnisse jedoch nicht mehr ins Gewicht: Die GHTC-Damen hatten den Klassenerhalt de facto schon im Vorfeld sicher.

Trotzdem stellt so ein Abschluss niemanden zufrieden, weiß auch Teamchefin Sheila Geiger. Dennoch gab es Gründe für die Auftritte, die personellem Ursprungs sind. „Einige Spielerinnen waren krank und verletzt, andere waren durch Turnierteilnahmen verhindert. Wir haben unser Bestes gegeben, um überhaupt anzutreten“, so Geiger. Die Nummer eins des GHTC, Ekaterina Makarova, erreichte bei einem Turnier in Troisdorf das Halbfinale – und stand daher für beide Spiele nicht zur Verfügung. Das galt ebenso für die Ungarin Amarissa Toth, die zunächst unerwartet in Österreich ein Doppelturnier gewann – und schließlich für Sonntag krankheitsbedingt absagen musste.

In der Not musste der GHTC mit Dilay Ata und Amelie Pape sogar auf zwei Nachwuchspielerinnen aus der zweiten Mannschaft zurückgreifen, um überhaupt einen Kader für die Partie in Großflottbek zu stellen. Das Dilemma dabei für den GHTC: Zeitgleich spielte am Sonntag die zweite Damen-Mannschaft ein vorentscheidendes Spiel um den Aufstieg in die 1. Verbandsliga – und musste so auf zwei ihrer besten Spielerinnen verzichten. Doch wenn die erste Mannschaft laut den Regularien mit zu wenigen Spielern antritt, wird das Spiel der zweiten Mannschaft automatisch für den Gegner gewertet. Das hätte dann den möglichen Aufstieg gekostet. „Daran sieht man, dass das definitiv nicht geplant war“, sagt Geiger. Am Ende gewann die zweite Mannschaft trotzdem das Topspiel gegen Schellenberg mit 5:4.

In der 2. Bundesliga lief es dagegen weniger gut. „Das 0:9 gegen Berlin klingt härter, als es war. Es waren teilweise enge Spiele, zwei gingen in Match-Tiebreaks verloren“, sagt Geiger zur Niederlage am Freitag in Berlin. In Hamburg war die Mannschaft dann komplett chancenlos und blieb ohne Satzgewinn.

Trotzdem konnten diese Ergebnisse beim GHTC nicht den Eindruck einer ansonsten guten Saison trüben, in der mit drei Siegen aus den ersten fünf Spielen frühzeitig der Klassenerhalt feststand. „Darüber sind wir sehr glücklich. Am Anfang haben wir ein paar enge Spiele gewonnen, das war sehr wichtig“, so Geiger.

(dbr)
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