Hockey 100 Prozent für den nächsten Coup

Hockey · Der Hockey-Bundesligist Gladbacher HTC geht nach seinem ersten Punktgewinn mit Rückenwind in die Spiele gegen die Schwergewichte Rot-Weiß Köln und Uhlenhorst Mülheim. Dabei trifft der Tabellenletzte auch auf acht Ex-Gladbacher.

 Auf dem Weg nach vorn: Gladbachs Stürmer Brandon Panther, zweifacher Torschütze am vergangenen Sonntag, setzt sich gegen den Ex-Gladbacher Sebastian Feller von Harvestehude durch. Am Wochenende möchte der GHTC mit Köln und Mülheim weiteren Topklubs Paroli bieten.

Auf dem Weg nach vorn: Gladbachs Stürmer Brandon Panther, zweifacher Torschütze am vergangenen Sonntag, setzt sich gegen den Ex-Gladbacher Sebastian Feller von Harvestehude durch. Am Wochenende möchte der GHTC mit Köln und Mülheim weiteren Topklubs Paroli bieten.

Foto: hockeyimage.net/Wolfgang Quednau

Tabellarisch ist der Gladbacher HTC nicht groß von der Stelle gekommen. Auch nach sieben Spieltagen in der Bundesliga steht er an letzter Stelle. Und doch hat der erste Punktgewinn am vergangenen Sonntag etwas bewirkt. "Die Stimmung bei uns war grundsätzlich nicht negativ, aber sie hat sich sicher durch das 2:2 gegen den Spitzenreiter Harvestehude noch verbessert. Und das ist gerade in dieser Phase mit den vielen starken Gegnern doppelt schön", sagt GHTC-Trainer Jan Klatt. Seine Mannschaft werde daher auch ganz locker in die beiden Spiele gegen die nächsten Schwergewichte der Liga gehen. Am Samstag spielt Gladbach um 14 Uhr bei Rot-Weiß Köln, am Sonntag (17.30 Uhr) bei Uhlenhorst Mülheim.

"Beide Teams sind im deutschen Hockey eine Macht. Wir werden wie vergangenen Sonntag 100 Prozent brauchen, wenn wir wieder eine Überraschung schaffen wollen", sagt Klatt, dem aber auch nicht entgangen ist, dass sowohl Köln als auch Mülheim in der Liga noch nicht richtig in Tritt gekommen sind. "Das macht die Sache noch ein Stück interessanter, denn beide Teams werden auch verfolgt haben, was wir gegen Harvestehude gemacht haben", sagt Klatt.

An Informationen über den GHTC wird es den Gegnern wohl generell nicht fehlen, schließlich spielen in Köln mittlerweile sechs Ex-Gladbacher, in Mülheim zwei. Mit Mats und Tom Grambusch, Florian Adrians (alle Köln) sowie Uli Klaus und Florian Scholten (beide Mülheim) verließen fünf dieser Spieler erst diesen Sommer den GHTC, der dadurch zu einem großen Umbruch gezwungen war. "Es gibt für mich aber keinen Grund, daraus noch mal ein großes Thema zu machen. Wir haben jetzt einige Ausländer im Team, die damit sowieso nichts anfangen können", sagt Klatt, der sich vielmehr über die Verstärkung in seinem Trainerteam freut. Seit einer Woche unterstützt Andreas Bauch, der bis vor kurzem noch den Liga-Konkurrenten Schwarz-Weiß Neuss trainierte, Klatt und Florian Kunz.

"Wir hatten mit ihm bereits Gespräche über ein Engagement ab der Hallensaison geführt. Es ist schön, dass sein Einstieg jetzt schon schneller möglich war, er gibt dem Team zusätzliche Impulse", sagt Klatt. In dieser Konstellation geht der GHTC in die noch anstehenden neun Spiele bis zur Winterpause und dem Beginn der Hallensaison.

Der Rheydter Spielverein muss am Wochenende ebenfalls reisen. Der Tabellenzweite der Regionalliga spielt am Sonntag um 11 Uhr beim Vierten HC Essen. "Wir müssen dort auf jeden Fall deutlich besser spielen als in Raffelberg", sagte RSV-Trainer Volker Fried gleich nach dem 4:0-Auswärtserfolg am vergangenen Sonntag. Dabei hatte seine Mannschaft zu viele Torchancen und Strafecken ungenutzt verstreichen lassen. Gleichwohl sieht Fried eine positive Entwicklung. "Es ist erfreulich, dass wir in der zweiten Hälfte konditionell noch zulegen und über die Kraft unsere Stärken zur Geltung bringen können", sagt Fried. Mit einem Sieg in Essen würde der RSV auf jeden Fall seine Position hinter Spitzenreiter Rot-Weiß Köln II, dem darauf folgenden Rheydter Gegner, festigen.

Die Damen des GHTC stehen derweil in der Regionalliga vor einer schweren Auswärtsaufgabe. Der Aufsteiger, der in seinen bisherigen drei Partien einen Punkt ergatterte, muss beim Tabellenführer HC Essen antreten (Sonntag, 13 Uhr).

(togr)
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