1. FC Viersen Große Zuversicht bei Landesliga-Rückkehrer

Fußball · Der 1. FC Viersen sieht sich auf einem guten Weg – nicht nur wegen des jüngsten Erfolges seiner Ersten Mannschaft. Vor allem die Jugendabteilung befindet sich im Aufwind.

 Hat den 1. FC Viersen zurück in die Landesliga geführt: Trainer Kemal Kuc (Mitte).

Hat den 1. FC Viersen zurück in die Landesliga geführt: Trainer Kemal Kuc (Mitte).

Foto: Heiko van der Velden

Auch wenn die vergangene Saison ein abruptes Corona-Ende fand: Der 1. FC Viersen konnte unter Trainer Kemal Kuc nach zwei Jahren Abstinenz die verdiente Rückkehr in die Landesliga feiern. Dort will sich der Verein auch in Zukunft etablieren. „Wir sind auf einem sehr guten Weg. Mit dem neuen Platz haben wir hier die ideale Grundvoraussetzung geschaffen“, sagt der sportliche Leiter Daniel Saleh. Kadertechnisch konnte das Team größtenteils zusammengehalten werden und wurde nur punktuell verändert.

Mit Harun Ünlü (Teutonia St. Tönis), Leandro Dos Santos (TSV Meerbusch U19), Miguel Bügler (FC Wegberg-Beeck U19), Timur Enes (KFC Uerdingen U19) und Amir Hornfeck verpflichtete der Aufsteiger fast ausschließlich junge Spieler, die die Mannschaft in Zukunft weiterbringen sollen. Als zusätzlicher Co-Trainer stößt Pantelis Sachpazidis (SC Union Nettetal U19) hinzu. Dagegen verlassen haben die Viersener Simon Hetterle (FC Germania Teveren), Mesut Yanik, Maurice Heylen (beide unbekannt), Max Kuznik (VSF Amern) und Petar Popovic (1. FC Mönchengladbach). Abgeschlossen sind die Kaderplanungen dagegen noch nicht.

„Wir sind noch auf der Suche nach jeweils einem Offensiv- und einem Defensivspieler“, sagt Saleh. Damit ist der Weg des Vereins klar definiert, der seinen Kader für die Erste nochmals verjüngt hat. Dazu scheint auch die Philosophie von Trainer Kuc zu passen, der bekannt dafür ist, jungen und talentierten Spielern die Chance für höhere Aufgaben zu geben.

Zukünftig soll auch der Unterbau eine wichtige Rolle einnehmen. Mit Manuel Moreira konnte man einen erfahrenden Trainer für die Zweite Mannschaft in der Kreisliga gewinnen. Mit der Verpflichtung von Timo Wendelen als Jugendleiter geht seit Januar trotz der Corona-Pause ein Ruck durch die Jugendabteilung. „Timo leistet hier exzellente Arbeit“, bestätigt Viersens sportlicher Leiter. Der 29-Jährige war zuvor in gleicher Position beim SV Lürrip tätig und hat sich mittlerweile ein starkes Team an seiner Seite aufgebaut.

Über viele Jahre lag die Jugendarbeit am Hohen Busch brach, doch nun gibt es dort regen Zulauf. „Mich hat von Anfang an das Projekt hier in Viersen gereizt, etwas wieder neu aufzubauen. Im Moment erfahren wir einen regelrechten Boom,“ sagt Wendelen. Bei den jüngsten Kickern konnte die Mannschaftsstärke sogar verdoppelt werden. „Mittlerweile hat sich das bei den Eltern und Spielern rumgesprochen, dass wir gerade dabei, sind etwas in Viersen zu bewegen“, fügt Viersens Jugendleiter weiter an.

Mit der C- und A-Jugend stellt der Klub für die kommende Saison zwei Teams in der Kreisleistungsklasse. Der engagierte und ehrgeizige Wendelen legt dabei auch großen Wert auf die Ausbildung der Jugendtrainer: „Wir sind dabei, alle Trainer zu lizenzieren und planen zusätzlich interne Trainerschulungen.“ Auf A-Jugend-Coach Torsten Dix kommt derweil eine besondere Aufgabe zu. Er soll seine Spieler auf den Sprung in den Seniorenbereich optimal vorbereiten, damit diese auch eine Option für das Landesliga-Team sind. „Wir hoffen, dass wir in den nächsten Jahren Spieler in die erste Mannschaft hochziehen können. Das wäre unser Ziel, damit die Mannschaft auch ein Viersener Gesicht bekommt“, sagt Saleh.

Doch nicht nur sportlich ist in Viersen einiges an Bewegung drin. Mit zwei weiteren Projekten möchte man dem Stadion weiter an Glanz verleihen. Die Sitzschalen auf der Tribüne sollen ausgetauscht werden und in den Vereinsfarben Rot und Weiß erstrahlen. Zudem ist ein Vereinsheim mit Gastronomie in Planung, das dann auch für die Spaziergänger geöffnet sein wird.

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