Mönchengladbach So wird die Straße sauber

Mönchengladbach · Es ist draußen im Moment zwar noch schön warm, aber wenn man auf die Bäume schaut, dann sieht jeder: Es ist Herbst. Die Blätter an den Bäumen haben sich schon verfärbt.

Im Sommer waren sie grün, nun sind sie gelb, braun oder rot. Und bald fallen sie von den Bäumen herunter. Dann nennt man sie Laub. Den Kindern gefällt das. Wem macht es schließlich keinen Spaß, ein bisschen im Laub zu spielen? Aber für die Erwachsenen ist Laub manchmal nicht so lustig. Denn auf den Straßen kann es gefährlich werden…

Warum ist Laub gefährlich? Stellen wir uns einmal einen schönen Haufen Laub vor. Und dann schütten wir einen Eimer Wasser darüber.

Was passiert mit den Blättern? Sie werden nass und glitschig. Wenn auf der Straße oder auf dem Gehweg das ganze Laub liegen bleiben würde, dann wird es ja auch nass. Denn normalerweise regnet es ja im Herbst ganz viel. Und wenn wir dann versuchen, über das nasse Laub zu gehen oder mit dem Auto zu fahren, dann kann das ganz schön rutschig sein. Fast wie auf einer Bananenschale oder beim Eislaufen auf dem Eis. Deshalb wird das Laub immer weggemacht.

Wer macht das Laub weg? Das machen dieselben Leute, die auch den Müll zu Hause abholen: die Leute von der GEM. Dafür benutzen sie aber nicht nur einen Besen. Wer eine ganze Straße fegen muss, der braucht dafür richtig lange. Nein: Dafür haben die ganz besondere Autos. Die nennt man Kehrmaschinen.

Was ist eine Kehrmaschine? Eine Kehrmaschine ist ein ganz besonderes Auto. Die Kehrmaschinen von der GEM sind grün und gelb. Damit der Fahrer besser gucken kann, wo er noch kehren muss, sitzt er rechts. Genau anders herum als im normalen Auto. Die GEM hat 14 Kehrmaschinen. Einige sind groß, andere sind klein.

Warum gibt es große und kleine Kehrmaschinen? Der Grund ist ganz einfach: Es gibt ja viele kleine Straßen, durch die eine von den großen Kehrmaschinen nur schwer hindurchpassen würde. Die kleinen passen besser auf enge Wege. Die kleinen Kehrmaschinen machen auch in Fußgängerzonen sauber — also in der Innenstadt, wo viele Leute einkaufen gehen. Und an Märkten, wenn der Markt vorbei ist. Wenn man mit den kleinen Kehrmaschinen aber auch die großen Straßen sauber machen müsste, dann würde das viel länger dauern, als mit den Großen. Deshalb gibt es große und kleine Kehrmaschinen. Wenn eine Kehrmaschine an uns vorbeifährt, dann sollten wir einmal ganz genau hinschauen.

Was entdeckt man an der Seite? An der rechten Seite, also die Seite, die zum Straßenrand zeigt, sind mehrere große Besen dran. Die sehen nur ganz anders aus als "normale" Besen. Sie sind rund und haben ganz viele Bürsten dran. Diese runden Besen laufen ganz schnell im Kreis. Immer und immer wieder. Und dadurch wirbeln sie das Laub und den anderen Dreck auf, der an der Straße liegt. Über den Bürsten ist aber noch etwas: Zwei Löcher, die in die Kehrmaschine führen. Aus dem einen Loch kommt ein kleines bisschen Wasser. Das macht das Kehren einfacher. Und der andere ist wie ein großer Staubsauger zu Hause: Dadurch rutscht der Schmutz in den großen Tank, den das Auto auf dem Rücken hat.

Müll-Detektive ist eine Aktion des Entsorgers GEM und der Rheinische Post in 45 Kindergärten. Vier Wochen lang erscheint täglich ein Artikel rund um das Thema Müll, der für Kinder dieses Alters aufbereitet ist.

(RP)
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