Blinde Sportschützen So sieht das Training der Sportler aus Hardt aus
Die blinden Sportschützen aus Mönchengladbach zielen mit den Ohren auf die Karten. Über ein Tonsignal erfassen sie, wie gut sie das Ziel im Visier haben.
Trainer Uwe Behrendsen korrigiert vorsichtig die Haltung seiner Schülerin Carmen Hommen.
Hat bei den blinden Sportschützen jemand ins Schwarze getroffen, hat er das Ziel verfehlt.
Die Karten sind farbverkehrt und werden mit zusätzlichen Scheinwerfern angestrahlt. So unterscheidet sich die weiße Mitte stärker von der Wandfarbe und die Technik im Gewehr erkennt sie besser.
Die ersten Schüsse von Carmen Hommen waren schon ziemlich gekonnt.
Eine digitalisierte Anlage habe der Verein noch nicht. Zu teuer, sagt Uwe Behrendsen. Deshalb werden die Karten noch händisch aufgesetzt.
Still muss es im Raum sein, damit Carmen Hommen das Ziel-Signal richtig hören kann.
Gleich mehrere Sportler können parallel schießen. Im Training sind immer zwei gleichzeitig im Schießstand. Der Rest wartet im Gemeinschaftsraum.
Mit beiden Füßen fest auf dem Boden und hochkonzentriert visiert Carmen Hommen ihr Ziel an.
Auf den Wanderpokal ist Uwe Behrendsen besonders stolz.