Mönchengladbach Sie helfen Jugendlichen bei der Berufswahl
Mönchengladbach · Die Katholische Arbeitnehmer-Bewegung (KAB) will ihr überkonfessionelles Projekt "Ausbildungspaten" ausbauen. Dazu werden ehrenamtliche Paten gesucht. Mehr Jugendliche sollen Unterstützung erhalten, einen Praktikumsplatz und eine passende Ausbildungsstelle zu finden. "Wir setzen da an, wo staatliche Stellen aufhören", erläutert Projektleiterin Elisabeth Brack. Seit 2010 seien mehr als 60 Jugendliche in eine Arbeitsstelle begleitet worden. Die individuelle Betreuung führe dazu, dass nun mehr als die zurzeit zehn in Mönchengladbach tätigen Paten gebraucht würden.
"Immer mehr Jugendliche brauchen an der Schnittstelle von der Schule in den Beruf Unterstützung, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß fassen zu können. Deshalb haben wir dieses Angebot 2010 ins Leben gerufen, zunächst mit Schwerpunkt an der Hauptschule Stadtmitte", berichtet Brack.
Seit 2014 arbeiteten die Paten vor allem mit Lehrern und Schülern der Katholischen Hauptschule Neuwerk zusammen. Aber auch Abiturienten und Realschüler melden sich. Die Paten stammen aus unterschiedlichen Bereichen, stehen im Berufsleben oder sind im Ruhestand und suchten eine Beschäftigung. Auch ein ehemaliger Berufsberater der Agentur für Arbeit bringt sich ein. Die KAB-Ausbildungspaten nutzen ebenfalls die Anlaufstelle "Sky" der Ökumenischen Jugendarbeit Eicken, in der Räume, Computer, Drucker und Kopierer genutzt werden dürfen. Eng sei der Kontakt zur Agentur für Arbeit und einigen Unternehmen, denn die Ausbildungspaten wollen möglichst praxisnah tätig sein.
"Wichtig ist, dass jeder unser Angebot nutzen kann, ganz ohne Druck und natürlich freiwillig", betont Elisabeth Brack. Als Ansprechpartnerin für das Projekt steht sie für interessierte Jugendliche, Eltern und Lehrer unter der Mobilfunknummer 0151 22317745 und der Mailadresse info@ausbildungspaten-kab.de bereit. Weitere Informationen zu dem Projekt finden sich im Internet auf der Seite www.ausbildungspaten-kab.de.
