Mönchengladbach Sechs Monate City-Werkstatt

Mönchengladbach · Vor fast sechs Monaten ist an der Hauptstraße in Rheydt die City-Werkstatt eröffnet worden. Oliver Schulitz, Hauptansprechpartner und Koordinator der sozial-integrativen Maßnahmen in der Rheydter Innenstadt, zieht eine Zwischenbilanz.

Die neue Rheydter Innenstadt
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Vor fast sechs Monaten ist an der Hauptstraße in Rheydt die City-Werkstatt eröffnet worden. Oliver Schulitz, Hauptansprechpartner und Koordinator der sozial-integrativen Maßnahmen in der Rheydter Innenstadt, zieht eine Zwischenbilanz.

Im Rahmen des Projekts "Soziale Stadt Mönchengladbach-Rheydt" ergänzt die City-Werkstatt an der Hauptstraße das Innenstadtkonzept und soll Anlaufstelle für interessierte Mönchengladbacher sein.

"Unsere Philosophie versteht sich als Gesamtkonzept, dass bauliche und soziale Projekte verbindet", erklärt Schulitz. "Wir möchten, dass die Anwohner in Rheydt sich wieder mit ihrem Stadtteil identifizieren. Dazu reichen rein bauliche Veränderungen eben nicht aus." Als Vorzeigeprojekt für erfolgreiche soziale Veränderungen nennt er die im Dezember eröffnete Interkulturelle Familienbibliothek, die mit Öffnungszeiten am Sonntag und speziellen Aktionen für Kinder und Familien große Erfolge erzielt hat. Aber auch im Bereich der Sprachförderung habe man Kontakt zu Schulen und Kitas aufbauen können und führe bereits Schulungen durch.

Ein weiteres Ziel der City-Werkstatt war es, den Kontakt zu den Anwohnern zu verstärken. "Es waren rund 300 Besucher hier bei uns um die Baupläne zu sichten und Vorschläge einzureichen, die Frequenz ist aber noch steigerungsfähig", so Schulitz' Bilanz. Die Vorschläge, die von Seiten der Bürger eingereicht wurden, hätten sich vor allem auf die geplanten Baumaßnahmen rund um den Rheydter Markt- und Marienplatz oder den Hugo-Junkers-Park bezogen.

"Die Bürger haben mehr Sitzgelegenheiten am Marktplatz gefordert, sie wollen mehr Raum für Fußgänger oder auch eine Änderung der Ampelschaltung", berichtet Schulitz. Besonders gerne erinnert sich Schulitz an einen blinden Besucher in der City-Werkstatt. "Er wollte sich versichern, dass die Bürgersteige blindengerecht, also ertastbar sind."

In den nächsten Monaten soll es nun darum gehen, die Anregungen in die Realität umzusetzen. Ein weiterer Schritt in Richtung "neues Rheydt" wird mit dem Abriss der Pavillons am Marktplatz erreicht, der für anfang Juli geplant ist.

Im Rahmen des Projekts "Soziale Stadt Mönchengladbach-Rheydt" ergänzt die City-Werkstatt das Innenstadtkonzept und ist Anlaufpunkt für interessierte Mönchengladbacher.

(jco)
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