Mönchengladbach Schützenkönig bald auch Prinz?

Mönchengladbach · Wer den Leitenden Polizeidirektor Ulrich Fomferra (61) bei der Prinzenpaarproklamation erlebt, merkt rasch: Der Mann ist in seinem Element. Schunkelnd, klatschend, singend – Fomferra beherrscht die gesamte Klaviatur des Karnevals. Kein Wunder, war es doch schon das zehnte Mal, dass er am Freitag der Proklamation beiwohnte. "Ich treffe immer viele alte Freunde hier", erzählt Fomferra. "Was mir in all den Jahren auffällt: Das ist immer echte Freude, die in diesem Saal herrscht.

Sie ist nie gekünstelt." Ebenfalls seit zehn Jahren ist der Polizist Mitglied der Karnevalsgesellschaft "Immer lustig" Holt. Mitglied ist er auch in der Holter St. Michaels-Bruderschaft. Doch mehr als das: Fomferra ist der zukünftige Schützenkönig der Bruderschaft. "Meine Frau Heidrun und ich sind sehr glücklich darüber, zukünftige Königin und König der Bruderschaft zu sein. Wir freuen uns unheimlich auf die Krönungsmesse am 22.

Januar und auf das Schützenfest im Juni", sagt Fomferra. Der gebürtige Mönchengladbacher genießt sowohl das Sommer- wie auch das Winterbrauchtum. "Das Brauchtum hilft dabei, den Alltagsdruck und die Alltagslast abzuschütteln. Es schweißt zusammen." Seit über 25 Jahren lebt Fomferra schon in Holt. "Wenn es einem mal nicht so gut geht, stehen überall die Türen offen. Das ist ein fantastisches Gefühl." Einen geheimen Wunsch hegt der Leitende Polizeidirektor: Er würde gerne mit seiner Frau einmal das Prinzenpaar der Vitusstadt werden.

Bammel vor der Aufgabe hat Fomferra nicht. "Ich bin es gewohnt, Großeinsätze bei der Polizei zu leiten. Da braucht man gute Nerven. Mein Frau war darüber hinaus lange Jahre Leistungssportlerin." Eine Ahnung, was als Prinz auf ihn zukäme, bekommt er schon dieses Jahr: 60 Termine stehen bis Juni auf seiner Agenda als zukünftiger Schützenkönig. "Aber das ist Eustress für mich, positiver Stress." Fomferras Lebensmotto? Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.

"Auch im Beruf versuche ich, so oft wie es geht zu lachen." Wer weiß, vielleicht lacht er bald auf der Bühne der Kaiser-Friedrich-Halle.

(RP)
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