Mönchengladbach Schülerarbeit für Filmpreis nominiert

Mönchengladbach · Schüler der Marienschule haben einen Film über Gentechnik gedreht.

 Juliane Terhaag, Constantin Wenzel, Justus Kurtsiefer und Sophia Prinzen (v.l.) haben zusammen mit Christopher Reiners (fehlt im Bild) einen Kurzfilm gedreht.

Juliane Terhaag, Constantin Wenzel, Justus Kurtsiefer und Sophia Prinzen (v.l.) haben zusammen mit Christopher Reiners (fehlt im Bild) einen Kurzfilm gedreht.

Foto: Raupold, Isabella (ikr)

Wie weit darf Gentechnik gehen? Ist es erstrebenswert, dass man in nicht allzu ferner Zukunft sein Baby mit den gewünschten Eigenschaften per Knopfdruck in den Warenkorb bei Ebay setzt? Mit Fragen wie diesen beschäftigten sich fünf Schüler der Bischöflichen Marienschule im Rahmen von Projekttagen zum Thema "Gesundheit". Heraus kam der Kurzfilm "Designer Babys", der biologischen wie ethische Aspekte betrachtet und der nun als einer der drei besten im Wettbewerb "Mint-EC Schoolslam" zum Finale nach Berlin eingeladen wurde.

Die Idee entstand während einer Lehrprobe der Schulleiterin Angela Göbel in einem Englisch-Leistungskurs (LK), der gerade das Thema Gentechnik behandelte. "Da hab ich gesehen, dass die Schüler so gut sind, dass ich ihnen vorschlug, beim Schoolslam mitzumachen", berichtet Göbel. Gemeint ist ein Wettbewerb für Schulen, die - wie die Marienschule - eine besondere Förderung in Naturwissenschaftlichen Fächern anbieten. Ziel war es, einen komplexen biologischen Sachverhalt ansprechend, aber auch verständlich auf Englisch auszudrücken. Dies gelang den Marienschülern so gut, dass sie nun von der Jury zum Finale eingeladen wurden. Am 4. und 5. Februar werden die Arbeiten vor Publikum präsentiert und bewertet. Der Sieger darf sich neben der zweitägigen Tour nach Berlin auch über 500 Euro und einen Medien-Workshop in Englisch freuen.

"Gentechnik ist eines der spannendsten Themen, die man so im LK hat", sagt Sophia Prinzen. Das Team - zu dem noch Justus Kurtsiefer, Juliane Terhaag, Constantin Wenzel und Christopher Reiners gehören - sammelte zunächst Ideen. "Uns war wichtig, dass wir auch den ethisch-moralischen Aspekt beleuchten", betont Terhaag. Der Dreh des rund dreiminütigen Films erfolgte am darauffolgenden Tag. Der Film sollte weder für Gentechnik Stimmung machen noch dagegen. "In dem Film sind das Für und Wider dargestellt", sagt Wenzel. Am Ende wird der Zuschauer nach seiner eigenen Meinung gefragt. Wer sich den Kurzfilm ansehen möchte, findet ihn nach dem Finaltag des Wettbewerbes auf der Homepage der Schule.

(RP)
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