"Wir hatten die finanzielle Belohnung als letzte Chance gesehen, die Schule zu retten”, sagt der Sponsor. Und: "Das war so etwas wie das Ziehen der Reißleine, nachdem wir gesehen haben, dass all unsere sachlichen Argumente wie die gute pädagogische Arbeit an der Schule, die verlässliche Betreuung von 8 bis 14 Uhr, die qualifizierte Hausaufgaben-Betreuung und die aktive Elternschaft nicht den gewünschten Effekt gebracht hatten.”

Am vergangenen Dienstag noch hatte die katholische Grundschule Waldhausener Höhe 17 Anmeldungen, darunter ein Kind, das noch auf Förderbedarf getestet werden musste. Zu wenig um eine neue Eingangklasse zu bilden. So setzte der Schulträger der Schule eine Frist: Wenn bis Montagmorgen keine 18 Anmeldungen vorliegen, wird die Schule auslaufend ausgelöst. Am Mittwoch hatte der Privatmann die Prämie ausgesetzt. Am Freitag war die letzte Anmeldechance.

Anmeldeergebnis am Montag

Den Rückzieher begründet der Sponsor, der immer noch nicht genannt werden will, auch damit, dass man sich nicht länger vorwerfen lassen wolle, man würde mit den reißerischen Methoden der Schule eher schaden. Auf die Frage, was denn nun sei, wenn sich Eltern zwischenzeitlich gemeldet hätten und auf die Prämie pochen, sagt der Privatmann: "Da werden wir uns schon einigen. Auf das Geld kommt es nicht an, dann wird es eben gespendet.”

Zum Anmeldeergebnis an der Grundschule Waldhausener Höhe wollte man gestern noch keine Auskunft geben. Stadtsprecher Dirk Rütten: "Das werden wir am Montag bekanntgeben, wenn die Frist abgelaufen ist. Wir gehen nicht davon aus, dass eine neue Eingangsklasse gebildet werden kann.”