Mönchengladbach Schroeren: "Ich werde jetzt nicht jubeln"

Mönchengladbach · Für Michael Schroeren war es ein aufregender Abend. Bis zuletzt war es zwischen dem CDU-Politiker und seinem Kontrahenten Hans Willi Körfges (SPD) ein Kopf-an-Kopf-Rennen. Mit dem erfolgreichen Ende für Schroeren.

Wie bewerten Sie Ihr Wahlergebnis?

Schroeren Gewonnen ist gewonnen. Hans Willi Körfges hat vor zehn Jahren den Wahlkreis gewonnen und gejubelt. Ich werde jetzt nicht jubeln.

Was sagen Sie zum Abschneiden der CDU in NRW?

Schroeren Das ist natürlich niederschmetternd, ein katastrophales Ergebnis.

Was passiert jetzt im Land?

Schroeren Ich behaupte, dass das Land mit einer dünnen Mehrheit von Rot-Grün nicht regierbar ist. Die Schnittmengen, zum Beispiel in der Energie- oder Bildungspolitik sind nicht kompatibel. Es wird interessant sein zu erfahren, ob es da eine Übereinkunft gibt. Optional bliebe die große Koalition oder Schwarz-Grün, und man muss schauen, was mit der Linken passiert. Es wird in jedem Fall spannend.

Was sagen sie zum Wahlergebnis in Mönchengladbach?

Schroeren Das ist ein Trend, den wir schon bei der Europa-, Kommunal- und Bundestagswahl beobachtet haben. Der SPD gelingt es offenbar nicht, die Stimmen zu gewinnen, die die CDU verliert. Das ist ein Phänomen. Einen Grund, über das eigene Ergebnis zu jubeln, besteht aus Sicht der SPD jedenfalls überhaupt nicht.

Es steht im Raum, dass OB Norbert Bude ins Kompetenzteam von Hannelore Kraft nach Düsseldorf wechselt…

Schroeren Das kann ich mir nicht vorstellen, ich wüsste nicht, wo er dort punkten könnte.

(RP)
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