Mönchengladbach Schallschutzwand für den Nordring

Mönchengladbach · Die Stadt will eine 2,50 Meter hohe Lärmschutzwand zwischen Eickener und Süchtelner Straße bauen. Sie war ursprünglich nicht geplant. Am Dienstag entscheiden Gladbachs Planungspolitiker darüber.

 Der Nordring ist ein wichtiges Straßenbauprojekt der Stadt. Sie plant für den Bereich zwischen Eickener und Süchtelner Straße eine Lärmschutzwand.

Der Nordring ist ein wichtiges Straßenbauprojekt der Stadt. Sie plant für den Bereich zwischen Eickener und Süchtelner Straße eine Lärmschutzwand.

Foto: ilg

Die Stadt will im Bereich des gerade im Bau befindlichen Nordrings zwischen Eickener und Süchtelner Straße eine Schallschutzwand bauen. Sie soll Anwohner vor der Lärmbelastung durch die neue Straße schützen. Frank Gauch vom Fachbereich Straßenbau und Verkehrstechnik stellte die neuen Pläne in der Bezirksvertretung Nord vor. Die endgültige Entscheidung fällt im Planungs- und Bauausschuss am kommenden Dienstag.

Dass die Bauverwaltung von dem vor drei Jahren gefassten Beschluss abweicht und nun doch eine Schallschutzwand zusätzlich zum ohnehin geplanten Flüsterasphalt errichten möchte, wurde in der Sitzung erläutert. Frank Gauch: "Das Gebiet im Bereich der Untereickener Straße hat sich in den letzten Jahren kontinuierlich von einem Mischgebiet zu einem allgemeinen Wohngebiet entwickelt.

Diese Veränderung, und die dadurch geänderte Gebietseinstufung erfordert, gemeinsam mit der veränderten Verkehrsprognose, eine Aktualisierung der ehemaligen Lärmberechnungen." Im Abschnitt von der Eickener Straße bis zur Süchtelner Straße wird sich durch die Verlängerung des Nordrings die Verkehrsbelastung etwa verdreifachen, was zu einer spürbaren Erhöhung der Lärmimmissionen führen wird. Die Lärmschutzwand soll 468.000 Euro kosten, die allerdings den städtischen Haushalt nicht zusätzlich belasten, weil Lärmschutzmaßnahmen bereits in der ursprünglichen Kostenberechnung enthalten waren und auch durch die Landesförderung für den Neubau der Straße gedeckt sind. Damit die Anlieger nicht demnächst vor eine kahle Wand schauen, wird der Straßendamm hinter der Lärmschutzwand mit Bäumen und Sträuchern intensiv begrünt.

Die Baumallee an der Hohenzollernstraße wird mit dieser Maßnahme bis zur Straßenüberführung über die Eisenbahntrasse fortgeführt und bildet damit ein grünes Eingangstor zur Stadtmitte. Die Bäume werden über die Lärmschutzwände hinausragen und auch von der Straße gut zu sehen sein, da die Wände lediglich 2,50 m hoch sind. Fenster in Obergeschossen, die durch die Wand nicht ausreichend geschützt werden, sollen Schallschutzfenster erhalten.

Im Bereich der Kleingartenanlage von der Eisenbahnbrücke bis zur Süchtelner Straße sind neben dem Einbau des lärmoptimierten Fahrbahnbelages keine weiteren Maßnahmen erforderlich. Dies gilt auch im Bereich der Gewerbegebiete von der Süchtelner Straße bis zur Engelblecker Straße, da auch hier die berechneten Lärmimmissionswerte unter den Grenzwerten liegen.

(RP)
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