Mönchengladbach Schaffrath eröffnet heute neu

Mönchengladbach · Eine verglaste Eingangshalle als Blickfang, eine auf 40000 Quadratmeter verdoppelte Verkaufsfläche und neue Sortimente: Schaffrath hat sein Wohnkaufhaus zu einem der modernsten Möbelhäuser Europas umgebaut. Es entstanden 100 neue Arbeitsplätze. Heute ist Eröffnung.

Eine verglaste Eingangshalle als Blickfang, eine auf 40 000 Quadratmeter verdoppelte Verkaufsfläche und neue Sortimente: Schaffrath hat sein Wohnkaufhaus zu einem der modernsten Möbelhäuser Europas umgebaut. Es entstanden 100 neue Arbeitsplätze. Heute ist Eröffnung.

Ein Bohrschrauber kreischt, Staubsauger brummen, Putzlappen sind das wichtigste Utensil: Gestern Abend ging die fünfmonatige Umbauzeit im Wohnkaufhaus Schaffrath zu Ende. Wenn die Kunden ab heute und das gesamte Wochenende auf 40 000 Quadratmetern die neue Erlebniswelt erstmals begutachten, ist für sie der Stress der vergangenen Tage, als 350 Handwerker und 100 Reinigungskräfte im Endspurt waren, nicht mehr sichtbar. Rund 20 Millionen Euro hat Schaffrath in sein Stammhaus investiert und die Verkaufsfläche verdoppelt. "Das ist eines der schönsten Möbelhäuser in Europa", sagt Geschäftsführer Joachim Bongers. Ganz wichtig: 100 neue Arbeitsplätze hat das Unternehmen in Mönchengladbach geschaffen — im Verkauf, in der Verwaltung, im Service.

18 Meter hohe Eingangshalle

Entstanden ist ein Gebäude, das optische Maßstäbe setzt. Blickfang ist die verglaste, mehr als 1300 Quadratmeter große und 18 Meter hohe Eingangshalle. Unmittelbar dahinter folgt das innenarchitektonische Highlight — ein spiralförmiger und barrierefreier Aufgang. Wer dieses filigrane Bauteil sieht, wird nicht die vielen Tonnen Stahl vermuten, die hier eingebaut sind. Der Kunde bewegt sich über die Spirale in die Wohnebenen und merkt auf seinen Weg durch das Haus nicht, wie harmonisch und nahtlos der Übergang zwischen dem sanierten Stammhaus und dem Neubau erfolgt.

Schaffrath geht im Vergleich zum klassischen Einzelhandel bewusst einen anderen Weg. "Während dieser auf einzelne Segmente fixiert ist, setzen wir auch eine große Vielfalt des Sortiments. Das hat in Breite und Tiefe jetzt zugenommen", sagt Einkaufsleiter Oliver Mühle. So wurde das Angebot an Polstermöbeln auf mehr als 300 Garnituren verdoppelt. Markenartikler haben eigene Studios erhalten. Der Küchenbereich ist wesentlich größer. Neu sind Badausstellung und Baby-Zimmer. Mühle: "Baby-Möbel hatten wir früher nicht, sind aber davon überzeugt, dass wir hier eine Marktlücke schließen."

Da passt es in Bild, dass Schaffrath auch den Bereich erweitert hat, in dem sich die Familie bei einem Einkauf trifft. Das Restaurant wurde auf 1000 Quadratmeter erweitert und zu einem Erlebnisbereich umgebaut, dazu entstand auf 500 Quadratmetern ein Kinder-Aufenthaltsbereich. Für den hat sich vor allem Renate Schaffrath stark gemacht. Der Kinder-Club ist wie ein Zirkus eingerichtet, mit Manege, Zirkuswagen, entsprechender Wandbemalung und Spielaktionen. Fünf Erzieher kümmern sich um die Mädchen und Jungen, wenn die Eltern auf Shopping-Tour sind. Das Besondere: Es gibt mehrere abgetrennte Räume, in denen Kinder Geburtstage oder andere Ereignisse feiern können.

Für die 120 Mitarbeiter, die im Mönchengladbacher Wohnkaufhaus arbeiten, waren die vergangenen fünf Monate nicht gerade stressfrei: Denn während der Umbau lief und Arbeiter das Gebäude verwandelten, ging der Verkauf weiter. "Wir haben jedes Möbelstück mindestens zehnmal angefasst, weil wir es mal dahin und mal dorthin räumen mussten", sagt Einkaufsleiter Mühle.

Zur Eröffnung gibt es ab heute zahlreiche Aktionen, vor allem für Kinder und Jugendliche. Zugunsten der Schaffrath-Stiftung für Soziales werden für zwei Euro Stücke der Heinemann-Herrentorte verkauft.

(RP)
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