Mönchengladbach Rock am Ring: Gladbach ist wieder ein Stück weiter

Mönchengladbach · Am Donnerstag trafen Hans Peter Schlegelmilch und Felix Heinrichs im Düsseldorfer Landtag NRW-Innenminister Ralf Jäger. Bei ihrem Versuch, das Festival "Rock am Ring" ins JHQ zu holen, haben Politik, Verwaltung und Entwicklungsgesellschaft eine Sorge weniger.

Die Rechnung, das Areal von der Bundesanstalt für Immobilienangelegenheiten (Bima) zu mieten und an Konzertveranstalter Marek Lieberberg weiterzuvermieten, geht für die Stadt nur dann auf, wenn es als weiteren Mieter das Land Nordrhein-Westfalen gibt. Auf dessen Zusage, künftig das JHQ zu einer ersten Anlaufstelle für Asylbewerber zu machen, wartet die Stadt seit Monaten.

Köpfe aus Mönchengladbach: "Wir wollen Rock am Ring"
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Auf Vermittlung der beiden Mönchengladbacher Landtagsabgeordneten Hans-Willi Körfges (SPD) und Norbert Post (CDU) bekamen die Gladbacher Spitzenpolitiker gestern kurzfristig einen Termin bei Innenminister Ralf Jäger (SPD) im Landtag. Dieser erklärte den beiden Fraktionsvorsitzenden Hans Peter Schlegelmilch (CDU) und Felix Heinrichs (SPD), warum das Land nach wie vor fest auf Mönchengladbach setzt. Die Plätze würden dringend benötigt - und gerade im Westen des Landes fehle ein Standort. Dass das Land es nun fortan nicht mehr mit der Bundesanstalt, sondern mit der Stadt zu tun habe, erleichtere nach Einschätzung des Ministers das Verfahren. Dass die Ratsmitglieder, die möglicherweise in einer Sondersitzung über "Rock am Ring" entscheiden müssen, eine klare Aussage für ihre Entscheidung brauchen, weiß der Minister nun und sagte seine Hilfe zu.

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Foto: dpa, Thomas Frey

Parallel arbeitet die Entwicklungsgesellschaft den Vertragsentwurf für Lieberberg aus und steht in ständigem Austausch mit der Bima. Der Eindruck, dass Marek Lieberberg trotz allen Zeitdrucks weiter gerne nach Mönchengladbach würde, verdichtet sich. Er hat inzwischen in einer Mail an den Oberbürgermeister und die beiden Fraktionsvorsitzenden die aus seiner Sicht noch offenen Punkte aufgelistet. Eine konkrete Frist, bis wann Stadt und Entwicklungsgesellschaft diese noch offenen Fragen geklärt haben müssen, hat er in dieser Mail nicht genannt. Die Mönchengladbacher gehen weiter davon aus, dass Lieberberg im Laufe der kommenden Woche Klarheit braucht, ob "Rock am Ring" künftig in Mönchengladbach oder in Mendig sein wird. Heute erläutern die Verantwortlichen Marek Lieberberg bei einem persönlichen Gespräch den aktuellen Stand ihrer Planungen.

(RP)
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