Mönchengladbach Riesen-Andrang am Gladbacher Flughafen

Mönchengladbach · Tausende kamen zum Tag der offenen Tür. Die Organisatoren mussten improvisieren – und wollen nun öfter einladen.

So sieht es aus am Mönchengladbacher Flughafen
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Tausende kamen zum Tag der offenen Tür. Die Organisatoren mussten improvisieren — und wollen nun öfter einladen.

Als Stefan Müller gestern Nachmittag auf dem Vorfeld des Flughafens stand, kamen ihm nostalgische Erinnerungen. "Früher bin ich öfter mal von hier geflogen", erzählte er. Der Flugbetrieb in Mönchengladbach fehle ihm. Seine Ehefrau Heike Müller fand die alten Flugzeuge, die auf dem Vorfeld ausgestellt waren, faszinierend und schaute sich einige Maschinen an.

Die beiden waren nur zwei von mehreren Tausend Besuchern, die gestern zum Tag der offenen Tür am Flughafen kamen. Und die stellten die Organisatoren vor echte Herausforderungen. "Wir haben schon gedacht, dass es voll wird. Aber das ist der Wahnsinn. Wir sind förmlich überrollt worden", resümierte Dr. Ulrich Schückhaus, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Mönchengladbach und Mitglied des Fördervereins Flughafen. Der Verkehr staute sich zeitweise bis zum Willicher Damm.

Schon am Mittag waren alle Karten für die 30-minütigen Führungen über das Flughafengelände vergriffen. Daher orderten die Organisatoren zusätzliche Busse bei der NEW, mit denen die Besucher zu den Hangars gebracht wurden. Weil keine Karten mehr da waren, konnten die Besucher ohne Voranmeldung mitfahren. Auf ihrer Rundreise über den Flughafen erlebten sie zahlreiche Maschinen und die Flughafenfeuerwehr. Mit Spezialfahrzeugen demonstrierte sie ihr Können und spritze mit riesigen Wasserfontänen. Wer mochte, der durfte in einigen Flugzeugen Platz nehmen und sich als Fluggast fühlen.

Zum richtigen Fluggast wurden die Besucher bei den zahlreichen Rundflügen, die angeboten wurden. Besonders beliebt waren Flüge mit einem Helikopter und Segelfliegern. Das Highlight war allerdings die JU52. Mit ihrem unvergleichlichen Motorensound begeisterte sie nicht nur die wenigen Gäste, die das Glück hatten, mit ihr abzuheben. Auch die tausenden Zaungäste und die Besucher auf dem Vorfeld fotografierten fleißig. Aber nicht nur auf dem Außengelände, sondern auch im Terminal gab es viel zu entdecken. Zahlreiche Infostände zogen Besucher an, die sich über Rundflüge informierten. Im Bistro bekam man nur mit Glück einen Platz.

Für die kleinen Besucher war der Flugsimulator ein echtes Highlight. Vor einem großen Bildschirm durften sie selber einmal Pilot spielen und per Joystick den Gladbacher Flughafen ansteuern. Dort, wo eigentlich die Parkplätze sind, standen diverse Autos zur Ansicht. Außerdem gab es getunte Wagen und Hüpfburgen für die kleinsten Gäste. Die Polizei war mit ihrer mobilen Wache vor Ort. "Der Tag hat uns gezeigt, dass die Leute ein großes Interesse an ihrem Flughafen haben. Wir werden Gespräche darüber führen, einen solchen Tag künftig öfters anzubieten", kündigte Dr. Ulrich Schückhaus an.

(cli)
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