Mönchengladbach Rheydt: Tartanbahn wird später fertig

Mönchengladbach · Weil die alte Kunststoff-Laufbahn im Rheydter Grenzlandstadion in den vergangenen 27 Jahren arg abgenutzt wurde, hat die Stadt im Juni begonnen, den Belag auszutauschen. Eigentlich sollte der Bau mittlerweile abgeschlossen sein.

 Im Grenzlandstadion trafen sich am Mittwoch rund 150 Führungskräfte der NRW-Polizei zu einem Sporttag.

Im Grenzlandstadion trafen sich am Mittwoch rund 150 Führungskräfte der NRW-Polizei zu einem Sporttag.

Foto: Ilgner

Das ausführende Unternehmen ist jedoch in Verzug geraten und wird noch einige Wochen brauchen. Kurzzeitig hat die Borussia sogar darüber nachgedacht, das für nächsten Samstag im Grenzlandstadion angesetzte Spiel von Gladbachs U23-Elf gegen das U23-Team des FSV Mainz zu verlegen.

"Eigentlich wäre die Baufirma verpflichtet gewesen, die Tartanbahn bis zum Saisonbeginn fertigzustellen. Sie braucht jedoch noch zwei Wochen. Das Spiel kann aber trotzdem wie geplant stattfinden", sagte der Sprecher der Stadt Mönchengladbach, Dirk Rütten.

"Die Bahn ist so aufgebaut, dass erst eine Kiesschicht, dann eine Schotterschicht und dann der eigentliche Kunststoff-Belag folgt. Die Firma ist zurzeit mit dem Auftragen der Schotterschicht beschäftigt", so Rütten weiter. Rechtliche Schritte gegen das Unternehmen seien zurzeit nicht geplant.

Da die Kunststoff-Laufbahn den Rasenplatz umgibt, wäre die Baumaßnahme selbst theoretisch kein Hindernis für das U23-Spiel am Samstag. "Allerdings ist aus bautechnischen Gründen auch ein Stück des Rasens am Rand betroffen", sagte Markus Aretz, Pressesprecher von Borussia Mönchengladbach. Doch wo hätte die Partie stattgefunden, wenn der Platz nicht rechtzeitig fit gewesen wäre? "Gespielt hätten wir auf jeden Fall, zur Not auch im Borussia-Park. Allerdings ist das Grenzlandstadion der Heimplatz der U23-Mannschaft, auf dem sie auch am liebsten spielt", so Aretz.

Die alte Kunststoff-Laufbahn im Grenzlandstadion war zum Schluss sehr stark beschädigt. Das im Untergrund eingebaute Schlacke-Material hatte immer wieder für Blasen und Aufwölbungen im Belag gesorgt. Finanziert wird die Maßnahme nun mit 700 000 Euro aus den Mitteln des Konjunkturpakets II.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort