Mönchengladbach Rheydt erhält einen Tierfriedhof

Mönchengladbach · Lange hat es gedauert, nun ist das Projekt endlich auf dem Weg: Die Bezirksvertretung (BV) Süd hat beschlossen, dass westlich der Preyerstraße ein bis zu 3000 Quadratmeter großer Tierfriedhof entstehen kann.

Nach Angaben der Verwaltung gibt es drei private Interessenten, die diesen einrichten und betreiben wollen. Bevor der Rat abschließend entscheidet, werden noch der Ausschuss für Finanzen und Beteiligungen sowie der Hauptausschuss eingebunden.

Bereits im Dezember sollte die BV über den Tierfriedhof abstimmen, doch kurz vor der Sitzung verschwand der Punkt von der Tagesordnung — den Planern war aufgefallen, dass sie eine erschlossene Fläche vorzuweisen hatten. Dies ist nun der Fall, eine befestigte Zufahrt mit Toranlage ist vorhanden. Stellplätze seien laut Bebauungsplan vorgesehen und vom späteren Betreiber zu errichten, eine eigene Toranlage vor oder hinter diesen Stellplätzen ebenfalls, teilte die Verwaltung mit. Eine neue Fußweganbindung sei nicht vorgesehen.

Bisher müssen Gladbacher, die ihr Haustier begraben möchten, nach Düsseldorf oder Krefeld ausweichen. Das Grundstück an der Preyerstraße erfülle alle notwendigen Voraussetzungen, um Abhilfe zu schaffen. "Es ist genau die richtige Stelle", so Renate Zimmermanns (CDU), die den Tierfriedhof einst ins Gespräch gebracht hatte. Die Fläche diente bisher als Überhangfläche für den Rheydter Friedhof, ein Teil des Geländes wird als Kompostierfläche genutzt.

Schafft es der Antrag durch die Instanzen, wird die Verwaltung versuchen, über die EWMG einen Vertrag mit einem Interessenten abzuschließen. Davon würden alle profitieren: Die Stadt erhielte vom Betreiber Pacht, die Kosten für den Pflegeaufwand des Grundstücks würden eingespart — und Gladbachs Haustierbesitzer wären zufrieden.

(RP)
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