Mönchengladbach Reiners: Die Stadt hat gute medizinische Versorgung

Mönchengladbach · OB macht Antrittsbesuch an den Städtischen Kliniken.

 OB Hans Wilhelm Reiners und der neue Chefarzt der Kardiologie, Prof. Ralf Koos (r.), beobachten das Einsetzen eines Herzkatheters.

OB Hans Wilhelm Reiners und der neue Chefarzt der Kardiologie, Prof. Ralf Koos (r.), beobachten das Einsetzen eines Herzkatheters.

Foto: Hans Peter Reichartz

Krankenhäuser sieht Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners nicht so häufig von innen. "Keiner will ja gern ins Krankenhaus", erklärte der OB, als er gestern seinen Antrittsbesuch bei den Städtischen Kliniken machte. Als Vertreter der Stadt, die Gesellschafterin ihrer 100-prozentigen Kliniktochter ist, interessiert sich Reiners naturgemäß für den Ist-Zustand der Kliniken in Rheydt. Und so ließ er sich mehr als eine Stunde lang durch verschiedene Klinikbereiche führen, besichtigte die Mutter-Kind-Klinik, besuchte die Geriatrie und die Kardiologie am Elisabeth-Krankenhaus. Sein Fazit: "Ich habe den Eindruck, wir haben hier in Mönchengladbach eine gute medizinische Versorgung." Das hörten Eli-Geschäftsführer Horst Imdahl, Ärztlicher Direktor Prof. Huan Nguyen und Aufsichtsratsvorsitzender Bernd Meisterling-Riecks gern.

Die Kardiologie hat seit einigen Wochen einen neuen Chefarzt, und so konnte der OB gleich den vom Aachener Uni-Klinikum ans "Eli" gewechselten Internisten, Kardiologen und Notfallmediziner Professor Dr. Ralf Koos kennenlernen. Koos (41) ist 1972 in Bonn geboren; und am Universitätsklinikum der Bundesstadt hat er auch sein Medizinstudium absolviert.

Gerade in der Kardiologie hat sich einiges geändert am Eli. Nach Auszug der Geburtshilfe wurde im dritten Obergeschoss des Haupthauses der vormals als Kreißsaal genutzte Bereich für die Herzklinik umgebaut. Drei Millionen Euro wurden investiert, dazu gehört auch die Inbetriebnahme von zwei modernen und strahlungsarmen Linksherzkathetermessplätzen. "Damit ist die jederzeitige Notfallversorgung von Herzinfarktpatienten sichergestellt", betonte Prof. Ralf Koos. Außerdem wurde die Bettenstation 3 nach gründlicher Sanierung als Intensiv-Überwachungsstation um- und ausgebaut.

Insgesamt haben die Städtischen Kliniken rund 37 Millionen Euro in den vergangenen Jahren investiert. Als nächstes Großprojekt, so Imdahl, sei die Nord-Erweiterung des Haupthauses geplant. Dorthin sollen später die Intensivstation, die Radiologie und die Notaufnahme umziehen. Trotz Vergrößerung der Raumausstattung wird der Bettenbestand am "Eli" jedoch nicht ausgebaut, im Gegenteil: "Wir haben in einigen Bereichen Betten sogar abgebaut", berichtet Imdahl.

Im neunten Jahr in Folge haben die Kliniken übrigens ein Plus erwirtschaftet, meldete Aufsichtsratsvorsitzender Bernd Meisterling-Riecks. "Mit 2,1 Millionen Euro plus haben wir das Geschäftsjahr 2013 abgeschlossen", verkündete er. Meisterling-Riecks fand lobende Worte: "Die Mitarbeiter machen hier einen tollen Job, und im Haus ist immer eine gute Stimmung!"

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort