Überfall auf Edelmetalllager in Mönchengladbach Raubüberfall: Opfer erst nach Stunden befreit

Mönchengladbach · Gefesselt und mit einem Sack über dem Kopf hat ein Kurierfahrer in Mönchengladbach nach einem Raubüberfall sechs Stunden lang auf seine Befreiung warten müssen. Der Transportfahrer (39) war auf dem Gelände einer Edelmetallfirma in Rheydt von zwei Unbekannten überfallen und gefesselt worden. Von dem Metall fehlt jede Spur.

Der 39-jähriger Fahrer hatte den Auftrag, in der Nacht zu Donnerstag Edelmetalle zum Depot der Firma auf der Wickrather Straße in Rheydt zu transportieren. Mit seinem Transporter fuhr er gegen 2 Uhr in das Lagergebäude. Als er das Fahrzeug verlassen hatte, um das Rolltor hinter sich zu schließen, wurde er laut Polizeiangaben unvermittelt von zwei Männern angegriffen und zu Boden gebracht. Dabei zogen sie ihm einen Sack über den Kopf und fesselten ihn.

Erst gegen 8 Uhr, als die ersten Angestellten der Firma mit der Arbeit begannen, wurde das Opfer gefunden und konnte befreit werden. Der Firmentransporter wurde auf dem Parkplatz eines Getränkediscounters in unmittelbarer Tatortnähe gefunden. Von der Metallladung fehlt bislang jede Spur.

Ermittlungen und Vernehmungen führten die Polizei zu ersten Fahndungsansätzen: So war Zeugen am Mittwoch ein weißer Pkw der Marke Mercedes aufgefallen, der über Stunden in der Nähe des Tatortes parkte. In diesem Fahrzeug sollen sich mehrere Personen auffällig verhalten haben.

Der Kurierfahrer konnte zu den Tätern nur wenige Angaben machen. Ein Täter soll etwa 172 Zentimeter groß gewesen sein. Er trug eine Mütze und eine Art Karnevalsmaske. Er sprach akzentfreies russisch. Der zweite Täter war größer und mit einer Wollmütze maskiert.

Die Kriminalpolizei sucht jetzt weitere Zeugen, die zur Tatzeit oder auch schon vorher im Bereich des Parkplatzes des Getränkediscounters verdächtige Beobachtungen gemacht haben. Hinweise an die Polizei unter der Nummer: 02161 290.

(ape/top)
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