Mönchengladbach Prozess wegen Brandstiftung zieht sich in die Länge

Mönchengladbach · Vor der Großen Strafkammer des Landgerichts Mönchengladbach wurde gestern der Indizien-Prozess gegen einen 44-jährigen Mann aus Bergheim wegen Brandstiftung und Betrugs fortgesetzt.

Laut Anklage habe der Autohändler seinen Betrieb in Wegberg-Klinikum am 21. März 2004 anstecken lassen, um nach dem Brand von der Versicherung den Schaden in Höhe von 839 000 Euro zurückzufordern. Die Versicherung vermutete Betrug und zahlte nicht.

Wie berichtet belasteten in der vergangenen Woche die Aussagen eines Zeugen vor allem den Angeklagten und einen Bekannten, die sich in einem vom Zeugen angeblich mitgehörten Gespräch über die Bezahlung der beauftragten Brandstifter unterhalten haben sollen.

Sowohl der Angeklagte als auch der gestern erneut vorgeladene Bekannte, der zu einer langjährigen Freiheitsstrafe wegen sexuellen Kindesmissbrauchs verurteilt ist, bestritten die Angaben. Mehrere Zeugen folgten gestern der Vorladung des Gerichts nicht. Am 3. September wird weiterverhandelt. Dabei soll anhand von weiteren Zeugenaussagen unter anderem geklärt werden, ob das Gespräch zwischen dem Angeklagten und dem verurteilten Bekannten tatsächlich stattgefunden hat.

(RP)
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