Mönchengladbach Problemhaus: Stadt weist die Vorwürfe von sich

Mönchengladbach · Die Stadt wehrt sich gegen Vorwürfe, bei den Problemhäusern an der Limitenstraße/Ecke Wilhelm-Strauß-Straße untätig gewesen zu sein. Der Verwaltung seien die Probleme seit langem bekannt, erste Schritte seien eingeleitet worden, heißt es in einer Stellungnahme.

 Die Stadt hat in der Vergangenheit Maßnahmen an der Limitenstraße eingeleitet - die Beseitigung des Wasserschadens gehörte nicht dazu.

Die Stadt hat in der Vergangenheit Maßnahmen an der Limitenstraße eingeleitet - die Beseitigung des Wasserschadens gehörte nicht dazu.

Foto: Reichartz

Damit widerspricht die Verwaltung der Darstellung von Bezirksvorsteher Karl Sasserath. Dieser hatte sich in mehreren Briefen an Oberbürgermeister Norbert Bude und Mitglieder der Stadtverwaltung gewandt und auf die massiven Probleme in den Häusern hingewiesen. Wasserschäden hatten zu Schimmelbildung geführt, von den Fassaden bröckelte Putz auf die Straße, und Wohnungen sollen illegal als Unterkunft genutzt worden sein.

Die Stadt hat nach eigenen Angaben Sasseraths Brief vom 3. Juni 2013 anderthalb Monate später, am 15. Juli 2013, beantwortet und ihn über eingeleitete Maßnahmen informiert. Melderechtliche Verstöße seien nicht bekannt, da Rumänien und Bulgarien zur EU gehören.

Auf Empfehlung eines Statikers wurden nach Angaben der Stadt lose Putzteile von der Fassade abgeklopft und ein Witterungsschutz aufgetragen. So sollten Gefahren für Anwohner und Mieter ausgeschlossen werden. Außerdem seien in den Häusern auch neue Brandschutztüren zu den Kellerabgängen installiert worden, da diese mutwillig zerstört wurden und nicht mehr funktionstüchtig waren.

"Die Stadt ist hier in Vorleistung getreten", heißt es in der Stellungnahme. Auch die Polizei habe man über die Zustände in Kenntnis gesetzt, da sich die Außentüren nicht mehr schließen ließen und sich so Unbefugte Zutritt verschafft hatten. "Bei weiteren Besichtigungen konnte festgestellt werden, dass die Bewohner die Ernsthaftigkeit der Lage erkannt haben. Es fand keine weitere Vermüllung des Treppenhauses mehr statt", heißt es in dem Schreiben an Sasserath.

(RP)
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