Mönchengladbach Priester der Schützen ist "Goldjunge"

Mönchengladbach · Johannes van der Vorst feiert Goldenes Priesterjubiläum. Er liebt das Brauchtum und ist seiner Heimat verbunden.

 Johannes van der Vorst, wie man ihn kennt. Ein Mann Gottes, immer gut gelaunt, Präses der Schützen und seiner Heimat verbunden.

Johannes van der Vorst, wie man ihn kennt. Ein Mann Gottes, immer gut gelaunt, Präses der Schützen und seiner Heimat verbunden.

Foto: van der Vorst

Für die einen ist er der Don Camillo vom Niederrhein, für andere der eilige Geist aus Geistenbeck. Wie auch immer: Johannes van der Vorst ist als Mensch und Priester ein Original. Sonntag feiert der bald 88-jährige Geistliche sein goldenes Priesterjubiläum. Natürlich in seiner Heimatpfarre, die ihn hochleben lässt; in dankbarer Anerkennung seelsorgerischer Wegbegleitung über vier Jahrzehnte. In der Kirche Heilig Geist Geistenbeck, Stapper Weg 335, wird ab 10.30 Uhr das Jubiläum gefeiert.

Ins Loblied stimmen selbstverständlich die vielen Schützen aus Stadt und Land ein, deren Bezirkspräses und bruderschaftlicher Wegbegleiter Johannes van der Vorst seit 35 Jahren ist. Als Nothelfer kennen den Pastor aus Geistenbeck viele Gladbacher, denn "Bruder Johannes" hilft gern und von Herzen überall da aus, wo er gebraucht wird. Dabei geht es ihm nicht um formelle Zuständigkeiten, sondern um persönliche Zuneigung, die er jedem entgegenbringt, der seine Offenheit teilt. Sein christliches Selbstverständnis lautet "Barmherzigkeit", sein Vorbild ist Johannes Paul II. Und weil er auch selbst diese Vornamen trägt, wird er scherzhaft schon mal als "Johannes Paul III." tituliert.

Dabei sind Johannes van der Vorst Amt und Würden nicht wichtig. Er war mitten im Berufsleben, erfolgreicher Buchhalter in Gladbachs Textilindustrie, als er sich entschloss, Priester zu werden. Er hat es nie bereut, wenn er auch manchmal mit dem "lieben Gott schimpft", wenn wieder einmal ein guter Mitmensch allzu früh aus dem Leben gerissen wird.

Für Johannes van der Vorst ist Gott ein väterlicher, verständnisvoller Beschützer. Mit diesem persönlichen Glaubensverständnis kommt er an, findet er Zustimmung bei vielen, die er in Kirche oder Festzelt, auf Friedhof oder Marktplatz trifft. Er ist hier zu Hause und kennt sich aus. Er stammt aus Waldhausen, wurde in Neuwerk getauft, war Kaplan in Hardterbroich, ist Pastor in Geistenbeck. Er liebt das Brauchtum, die Borussia. Er liebt die Menschen und macht keine Unterschiede. Wer will, wird von ihm an die Hand genommen. Zum Dank werden ihn beim Jubiläum viele in den Arm nehmen und dem "Goldjungen" herzlich gratulieren.

(RP)
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