Mönchengladbach Post kandidiert nicht mehr für den Landtag

Mönchengladbach · CDU-Landtagsabgeordneter Norbert Post hält sich an sein Versprechen, dass er dem Kreisvorstand gegeben hat: Nach Karneval wollte er sich erklären, ob er sich im nächsten Jahr noch einmal für eine Legislaturperiode als Landtagsabgeordneter bewirbt.

Der 63-Jährige macht es nicht. "Ich habe lange mit der Familie zusammengesessen und mit ihr beratschlagt. Am Ende fiel die gemeinsame Entscheidung, dass ich nach der jetzigen Wahlzeit nicht mehr wieder neu für den Landtag kandidieren werde", sagt Post.

Seine Entscheidung hat er inzwischen in einem Brief dem CDU-Kreisvorsitzenden Günter Krings mitgeteilt. "Ich bedauere das sehr, kann aber seine Begründung gut nachvollziehen. Norbert Post hat dank seiner engagierten Arbeit im Landtag viel für die Stadt erreicht", sagt Bundesabgeordneter Krings. In den nächsten Wochen beginne die Suche nach einem neuen Kandidaten für den Wahlbezirk im Mönchengladbacher Norden. Krings: "Im Juni entscheiden unsere Mitglieder über den Bewerber, den wir für die Landtagswahl im Frühjahr 2017 aufstellen werden."

Posts Rückzug aus der Landespolitik nächstes Jahr bedeutet nicht, dass er privatisiert. "Ich sitze im Rat, bin stellvertretender Vorsitzender im DRK und werde mich weiter politisch engagieren", verspricht Post. Als Sozial- und Gesundheitspolitiker hat er einen guten Ruf, auch in der Bildungs- und Planungspolitik ist er ein gefragter Ansprechpartner. Durch seinen landespolitischen Rückzug muss die CDU beide Landtags-Wahlbezirke neu besetzen: Auch der im Süden (zuletzt Michael Schroeren) ist vakant.

Bei der SPD sieht die Situation anders aus. Landtagsabgeordneter Hans-Willi Körfges will erneut kandidieren. Auch Angela Tillmann will. "Ich werde das noch mit meiner Partei besprechen. Aber ich stehe zur Verfügung", sagte sie gestern.

(RP)
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