Mönchengladbach Post hat mehr Konkurrenten als Bude

Mönchengladbach · Herausforderer Norbert Post (CDU) hat bei der Oberbürgermeister-Wahl im kommenden Juni möglicherweise einen bedeutsamen Nachteil gegenüber Amtsinhaber Norbert Bude (SPD). Mit Erich Oberem (FWG) und Dr. Anno Jansen-Winkeln (FDP) wird es zwei Konkurrenten aus dem bürgerlichen Lager geben. Beide bestätigten gegenüber der RP, dass sie in jedem Falle antreten werden.

Mönchengladbach: Post hat mehr Konkurrenten als Bude
Foto: Isabella Raupold

Im linken Lager zögern derweil sowohl die Grünen als auch die Linken noch damit, einen eigenen Kandidaten zu benennen. Ein Grund: Sie möchten, dass Bude Oberbürgermeister bleibt. Da 2009 erstmals ein einziger Wahlgang darüber entscheidet, wer Stadtspitze wird, ist die Frage, was die kleinen Parteien machen, bedeutsamer als früher.

Dr. Anno Jansen-Winkeln (FDP) schlägt alle Hintertürchen zu: "Dazu gibt es von mir eine ganz klare Aussage: Die FDP tritt in jedem Falle mit eigenem Kandidaten an." Das wisse auch der Koalitionspartner CDU. "Politik wird zunehmend über Personen wahrgenommen", begründet Jansen-Winkeln die FDP-Festlegung.

Das kann Erich Oberem (FWG) nur bestätigen. Bei der letzten Kommunalwahl verzichtete die Freie Wählergemeinschaft auf einen eigenen Kandidaten. "Aus reiner Anständigkeit, weil ich wegen der Altersgrenze nur eineinhalb Jahre im Amt hätte bleiben können", sagt Oberem. Das kostete die FWG im Vergleich zur vorausgegangenen Wahl zwei Mandate. Die Altersgrenze ist inzwischen aufgehoben worden — und Oberem tritt an. Er sei schließlich der einzige der Kandidaten, der Verwaltungserfahrung habe, so der frühere Dezernent.

"Mir wäre Bude lieber"

(RP)
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