Beratung der Polizei am Rathaus Rheydt Augen auf und Abstand halten: So schützen Sie sich vor Taschendieben

Mönchengladbach · Die Fallzahlen an Taschendiebstählen sind in Mönchengladbach spürbar zurückgegangen. Die Polizei berät in den Innenstädten Bürger zum Schutz vor Taschendieben.

 Taschendiebstahl ist derzeit das Thema, wenn die Polizei, wie hier am Rathaus Rheydt, Beratungstermine anbietet.

Taschendiebstahl ist derzeit das Thema, wenn die Polizei, wie hier am Rathaus Rheydt, Beratungstermine anbietet.

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Immer, wenn sich viele Menschen an einem Ort zusammenfinden, ist die Wahrscheinlichkeit besonders groß, Opfer eines Taschendiebstahles zu werden. Das wissen vor allen Dingen Ralf Wolfs, der im Bereich Kriminalprävention bei der Polizei Mönchengladbach tätig ist und Pressesprecher Jürgen Lützen.

„Bahnhöfe, Bushaltestellen und auch die kommenden Weihnachtsmärkte sind Orte, an denen sich Taschendiebe gerne tummeln. Oft wird der Diebstahl gar nicht direkt bemerkt, sondern fällt erst auf, wenn man wieder zuhause ist“, weiß Lützen. „Der größere Schaden stellt dann meist gar nicht der finanzielle Verlust dar, sondern ideelle Werte wie zum Beispiel die Fotos von den Kindern auf dem gestohlenen Handy.“ Smartphones werden beim Taschendiebstahl übrigens besonders oft entwendet.

Als Tipp gibt Lützen den allgegenwärtigen Begriff „Abstand“ an. „Wenn möglich sollte man große Menschenmassen meiden und fremde Leute gar nicht erst nah an sich rankommen lassen.“ Nicht immer lässt sich das natürlich realisieren. Um es eventuellen Tätern darüber hinaus schwer zu machen, sollte man Geldbörsen, Smartphones und andere Wertgegenstände grundsätzlich eng und sicher am Körper tragen, Taschen mit einem Reißverschluss verschließen und wachsam sein. „Überlegen sollte man auch immer, was man wirklich braucht, wenn man das Haus verlässt“, weiß Ralf Wolfs. „Wenn man nur mal eben auf den Wochenmarkt möchte, dann reicht es, wenn man sich 20 Euro in die Jackentasche packt und diese verschließt. Hier braucht man nicht das gesamte Portemonnaie mit Kreditkarten und ähnlichem. Man macht sich dann einfach weniger angreifbar!“

Präventiv ist die Polizei Mönchengladbach ganzjährig darum bemüht, Menschen in der Stadt aufzuklären und ihnen vorbeugende Verhaltensmaßnahmen ans Herz zu legen. Dass dies Früchte trägt, beweisen die sinkenden Fallzahlen. Wurden im ersten Halbjahr 2016 noch insgesamt 335 Taschendiebstähle in Mönchengladbach verzeichnet, sind es in diesem Jahr bislang nur noch 186.

Damit alle Fragen rund um den Schutz vor Taschendieben beantworten werden, beraten Mitarbeiter der Kriminalprävention Mönchengladbach in ihrer mobilen Wache zum Thema „Augen auf und Taschen zu“: Freitag, 9. November, von 13 bis 16 Uhr, auf der Hindenburgstraße in Höhe des Mintos und am 12. November, von 12 bis 15 Uhr am Hauptbahnhof.

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