Fotos Polizei findet Reste der Leiche im Abflussrohr
Im Keller des Hauses in Mönchengladbach wurden die Abflüsse durchsucht - die Ermittler hofften, Hinweise auf die Tat zu finden.
Und die Polizei hatte Erfolg: Nach aufwändigen Verfahren entdeckte die Gerichtsmedizin ein Gehörknöchelchen.
Zum Größenvergleich: Der Knochen neben Millimeter-Papier.
Wie die Tests ergaben, stammte es von dem toten Baby.
Das Haus, in dem die Tat geschah, war in der Zwischenzeit komplett saniert worden. Auch die alten Rohre wurden größtenteils ersetzt. Doch zum Glück für die Ermittler gab es noch alte Teile des Abfluss-Systems.
Die kompletten Inhalte aus den alten Rohren wurden abgepumpt.
Am Ende war ein 1000 Liter Fass gefüllt, das untersucht werden musste.
Das Abwasser wurde abgelassen, aufgefangen...
... und dann gesiebt.
Alle Reststoffe wurden aufgefangen und schließlich getrocknet, um sie zu untersuchen.
Die Assistentin des Gerichtsmediziners, Ivonne Kula, entdeckte in den getrockneten Resten schließlich das winzige Knöchelchen.
Alle Reste aus dem Abflussrohr auf einen Blick. In der oberen Reihe liegen Apfelkerne, in der Mitte das Gehörknöchelchen.
Zum Vergleich wurden historische Knochen eines verbrannten Leichnams hinzugezogen. Doch an dem winzigen Ohrknochen, der tief im Schädel sitzt, konnten keine Brandspuren ausgemacht werden.
Der DNA-Vergleich des gefundenen Knochens mit dne Daten der Mutter und des Vaters.
Die Inhalte des Rohres wurden sorgfältig verschlossen und in die Gerichtsmedizin gebracht.
Grobe Stoffe aus dem Abfluss.
Die Polizei am Fundort.
Selbst mit einer Kanal-Kamera wurden die Leitungen abgesucht.