Mönchengladbach Piraten fordern Koordinator für Flüchtlinge

Mönchengladbach · Etwa 2400 Flüchtlinge leben inzwischen in Mönchengladbach. Doch noch immer gibt es niemanden, der Organisationen, Ehrenamtler und die Hilfesuchenden selbst koordiniert. Das zumindest bemängelt die Ratsgruppe der Piraten-Partei. "Unsere Sozialdezernentin scheint das Problem verdrängen und aussitzen zu wollen", sagt Geschäftsführer Christian Ibels. 250 Helfer setzen sich tagein, tagaus für die Flüchtlinge ein, das brauche eine professionelle Koordination, findet Ibels.

Die PiPa-Ratsgruppe fordert deshalb die Gründung einer Task Force, die mit Vertretern aus Verwaltung, Ehrenamt, Politik und Flüchtlingen besetzt wird. Ibels könnte sich auch vorstellen, dass die Position des Koordinators mit einem Ehrenamtler besetzt wird, "auf Honorarbasis zum Beispiel", sagt er. Außerdem sollten alle engagierten Helfer mit Fahrkarten des Öffentlichen Nahverkehrs ausgestattet werden. "Sollte auch dieser Hilferuf ungehört bleiben, sehen wir den Tatbestand der unterlassenen Hilfeleistung durch die Verwaltung erfüllt", sagt Christian Ibels.

(esc)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort