Pferdesport in Mönchengladbach Das Geläuf der Trabrennbahn erhält eine neue Oberfläche

Mönchengladbach · Die Sanierung der Bahn kostet rund 150.000 Euro und wird drei Wochen dauern. Der neue Belag soll modernsten Anforderungen standhalten – und dem der Trabrennbahn in Paris ähneln.

 Heinz Berger und Dirk Bergerfurth vom Bauunternehmen mit Elmar Eßer (v.l.).  Foto: Ilgner

Heinz Berger und Dirk Bergerfurth vom Bauunternehmen mit Elmar Eßer (v.l.). Foto: Ilgner

Foto: Ilgner Detlef (ilg)

Im vergangenen Jahr konnte die Mönchengladbacher Trabrennbahn das 125-jährige Jubiläum feiern. Ganz so alt ist das Renngeläuf an der Niersbrücke zwar noch nicht, mit 35 Jahren hat es seinen Zenit allerdings längst überschritten. 1984 wurde es zuletzt komplett erneuert. Dabei spielten vor allem fahrdynamische Aspekte eine Rolle. Mittlerweile weist die Bahn durch ihr Alter einige Mängel auf. Deshalb wird das Geläuf der Trabrennbahn nun für rund 150.000 Euro saniert. Die neue Bahn werde bei den Renntagen am 16. Juni und 20. Juni im Rennbetrieb getestet, um beim mit 20.000 Euro dotierten Großen Preis der Stadt Mönchengladbach am 14. Juli wiedereröffnet zu werden.

„Bodenwellen beeinträchtigen aktuell die Gespanne, der Sandbelag ist abgenutzt und benötigt, besonders bei trockener Witterung intensive Bearbeitung. Steine, die sich aus der Unterschicht aus Mineralbeton gelöst haben, müssen immer wieder aufwändig entfernt werden“, sagt Elmar Eßer, der Vorsitzende des Vereins zur Förderung des Rheinischen Trabrennsports. Auch die Jockeys hätten vermehrt Beschwerden geäußert. Um an der Niersbrücke weiterhin einen guten Rahmen für den Sport bieten zu können, bemühte sich der Vorstand des Vereins, die Sanierung des Geläufs durchzuführen. Viele Aktive und Besitzer hätten bei der Realisierung geholfen, wie Eßer sagt. Neben Baufachleuten wurden Trainer und Fahrer in die Planungen einbezogen, um eine Bahn zu schaffen, die den modernen Ansprüchen gerecht wird.

Neben der Sanierung des Untergrunds werde der neue, anthrazitfarbene Belag die markanteste Änderung des neuen Geläufs sein. „Ähnlich wie im Pariser Hippodrom, auf dem mit dem Grand Prix d’Amerique quasi die Weltmeisterschaft der Trabrennfahrer ausgetragen wird, erhält das neue 1000-Meter-Geläuf am Ende der dreiwöchigen Bauphase eine Deckschicht aus gebrochenem Basalt“, erklärt Elmar Eßer.

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