Roubaix ist die Partnerstadt von Mönchengladbach Straßenschäden unter Denkmalschutz — oder geliebte Hölle des Nordens

Mönchengladbach · Mönchengladbach und das nordfranzösische Roubaix sind Partnerstädte seit 1969. Ihr Umgang mit den Straßenbelägen ihrer Kommunen ist sehr unterschiedlich. Während in Mönchengladbach Millionensummen jedes Jahr aufgebracht werden, um bei Schäden Asphalt und Schlaglöcher auszubügeln, stellten die Nordfranzosen ihr Kopfsteinpflaster unter Denkmalschutz. Warum?

  Die 30 Kopfsteinpflasterpassagen bei   Paris–Roubaix sind zwischen 300 Metern und 3,7 Kilometern lang. Es ist das meistgehasste Radrennen der Welt.

Die 30 Kopfsteinpflasterpassagen bei Paris–Roubaix sind zwischen 300 Metern und 3,7 Kilometern lang. Es ist das meistgehasste Radrennen der Welt.

Foto: dpa, isl ss

Das Feld rast dicht gedrängt auf den Eingang der Schneise zu. Wie eine Büffelherde stürmen sie in den Wald im Norden Frankreichs. An trockenen Tagen wirbeln sie eine riesige Staubwolke auf, an nassen Tagen schlingern sie über den rutschigen Asphalt. Und dann geht der Kampf ums Überleben los. Paris–Roubaix gehört zu den berühmtesten Eintagesrennen im Radsport und ist vor allem aufgrund der 30 Kopfsteinpflaster-Passagen so herausfordernd. Ein Untergrund, der etwas Teuflisches an sich hat.