Mönchengladbach Parkplatzchaos am Franziskus-Krankenhaus
Mönchengladbach · Dieter Mertens hat die Katastrophe kommen sehen. "Es ist das eingetreten, was ich schon seit Jahren befürchtet habe", sagt er.
Sein Haus steht an der Viersener Straße — ganz in der Nähe des Franziskus-Krankenhauses. "Hier ist ständig alles zugeparkt", sagt er, "und es wird noch viel schlimmer werden". Nämlich dann, wenn 2017 das Maria Hilf mit allen Abteilungen auch noch in dem riesigen Krankenhaus-Komplex eingegliedert wird. "Ursprünglich sollte auf dem Krankenhaus-Gelände ein Parkhaus gebaut werden, das hätte ganz sicher geholfen", sagt Mertens. "Aber davon haben wir nichts mehr gehört."
Ein Parkhaus habe nicht realisiert werden können, weil dies der Bebauungsplan nicht zulasse, heißt es von der Geschäftsführung der Kliniken Maria Hilf. Dort ist bekannt, dass die Parkplatzsituation derzeit nicht befriedigend ist. Die Liegend-Anfahrt und die Besucherparkplätze vor dem neuen Haupteingang sind noch nicht fertig. "Uns ist bewusst, dass die Parkplatzsituation derzeit leider sehr angespannt ist", sagt Manfred Frank vom Krankenhaus. "Die Lage wird sich allerdings nach Fertigstellung voraussichtlich Ende November mit insgesamt 157 neuen Parkplätzen entspannen."
Mit diesen 157 neuen Plätzen werden den Angestellten, Patienten und Besuchern der Kliniken insgesamt 785 Parkplätze zur Verfügung stehen. Davon befinden sich 286 auf der Fläche gegenüber der Klinik an der Viersener Straße und 342 am St. Franziskushaus.
"Zu wenig", sagt Dieter Mertens. Die 157 neuen Parkplätze, die Ende November fertig sein sollen, bezeichnet er als Tropfen auf den heißen Stein. "Zu den Spitzenzeiten morgens um 11 Uhr und nachmittags zwischen 15 und 17 Uhr knubbeln sich hier die Autos." Geh- und Fahrradwege würden zugeparkt, und auch in den Nebenstraßen sei alles verstopft. Er unterstellt, dass das Parkhaus nicht gebaut wurde, weil es zu teuer gewesen wäre. "Dabei wäre das die einzige sinnvolle Lösung."
