Mönchengladbach Opfer der Explosion des Gas-Autos weiter im Koma

Mönchengladbach-Rheydt · Die 31-jährige Rheydterin, die am Montag bei einer Verpuffung in ihrem gasbetriebenen Auto schwer verletzt wurde, liegt immer noch im künstlichen Koma. Wie die Polizei am Freitag mittteilte, ist der Zustand der Frau unverändert.

Überwachungsvideo zeigt Autogas-Verpuffung
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Warum in ihrem Wagen nach einem Tankvorgang ein Feuer ausbrach, konnte bislang noch nicht geklärt werden. "Aktuell arbeiten ein Kfz- und ein Brandsachverständiger an dem Fall", sagt Sprecher Jürgen Lützen. Mit einer Aufklärung rechnet er nicht vor der kommenden Woche.

Achim Primps (52), Leiter der Tankstelle, an der der Unfall passierte, ist von den Szenen geschockt: "Um 7.20 Uhr saß ich im Büro und hörte plötzlich Schreie von draußen. Ich bin nach draußen gerannt, um nachzusehen, was passiert ist. Dort lag auch schon die Frau. Ein Lkw-Fahrer hatte sie kurz vorher mit Wasser übergossen", berichtete er. Primps habe gleich nach der Explosion die Rettungskräfte angerufen. "Die waren zum Glück ganz schnell da", sagt er. Der 52-Jährige löschte das brennende Auto. "Man weiß, wie so etwas funktioniert. Aber in einer Brandübung etwas zu löschen und in so einer Situation alles richtig zu machen, das ist was anderes. Man hat schließlich keine Zeit zum Überlegen."

Hans-Jürgen Sieges (68), seit 44 Jahren Angestellter der Tankstelle, war froh über das schnelle Eingreifen des Chefs: "Er ist geschult in solchen Situationen und hat ja auch geistesgegenwärtig reagiert", sagte er. Nach seiner Auffassung hat offene Fenster am Fahrzeug der 31-Jährigen das Leben gerettet: "So konnte der entstandene Druck aus dem Innenraum entweichen."

(top/jco)
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