Mönchengladbach Ohler: Ein Festplatz mit Macken

Mönchengladbach · Ohler Kurt Weigelt war früher Stadtmitte-Bezirksvorsteher. "Ich will einmal gucken, wie mein damaliger Vertreter das heute so macht", sagte er gestern bei der Sitzung der Bezirksvertretung Nord. CDU-Mann Weigelt meinte Reinhold Schiffers (SPD), der im neuen Nord-Bezirk (bestehend aus Stadtmitte und Hardt) jetzt den Vorsitz führt. Doch eigentlich hatte Weigelt ein ganz anderes Anliegen: Er setzt sich sehr dafür ein, dass der Kirmesplatz in Ohler befestigt wird. "Wenn's regnet, ist alles voller Pfützen. Und wenn's im Sommer lange trocken ist, wird viel Staub aufgewirbelt. Das ist unzumutbar", klagt er. Die Bruderschaft St. Konrad, die den Platz pflegt, ist mit ihrem Latein an Ende. Weigelts Parteifreunde taten ihm den Gefallen und setzten einen entsprechenden Antrag auf die Tagesordnung: Die Verwaltung soll gemeinsam mit der Kirche, die Besitzerin der Fläche ist, den Platz überplanen und ihn befestigen. "Das ist dringend notwendig. Wir müssen den Menschen in Ohler helfen", begründete CDU-Sprecher Herbert Pauls. Bis zur nächsten Sitzung soll die Verwaltung mehrere Vorschläge präsentieren, wie sie die Situation kostengünstig verbessern kann.

Bis dahin kann sie sich auch Gedanken darüber machen, wie sie die Konradstraße in Ohler so absichert, dass Kinder ohne Gefährdung durch Autoverkehr sicher zur Katholischen Grundschule Ohler kommen. Vor allem in Höhe der Gaststätte "Haus Spinnen" ist die Situation äußerst problematisch. "Da gibt's nicht einmal einen richtigen Bürgersteig. Das ist sehr kritisch", weiß Weigelt, dem als engagierten Ohler Bürger auch diese Situation nicht fremd ist. Die Stadt erarbeitet Pläne und prüft dabei auch, ob sie für die Schulwegsicherung in Ohler Geld vom Land bekommt.

(RP)
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