Obdachlose in Mönchengladbach Auch die Stadt ist in der Pflicht

Mönchengladbach · Der zweite Lockdown verschärft die schwierige Lage für Obdachlose in Mönchengladbach weiter. Die Verwaltung sollte sich an anderen NRW-Städten ein Vorbild nehmen und mehr für diese Menschen tun, meint unser Autor.

 Viele Obdachlose schlafen auch im Winter auf der Straße.

Viele Obdachlose schlafen auch im Winter auf der Straße.

Foto: dpa/Holger Hollemann

Die Obdachlosen in Mönchengladbach leiden besonders unter der Corona-Pandemie. Der Lockdown trifft sie hart: Sie haben weniger Geld in der Tasche, können sich an weniger Stellen aufwärmen und kämpfen um jede Mahlzeit. Im Winter ist die Stadt nun mehr denn je gefordert, diesen Menschen zu helfen. Und so auch die Last von den Schultern all derer Helfer zu nehmen, die oft ehrenamtlich für die Bedürftigen ackern. Ja, die Stadt hat Vereine finanziell unterstützt – „Wir für MG“ hat beispielsweise 500 Euro bekommen. Doch das ist viel zu wenig. Von diesem Geld können ja noch nicht mal genug Mund-Nasen-Schutze gekauft werden, um die Obdachlosen vor dem Coronavirus zu schützen. Satt sind die Männer und Frauen, die auf der Straße leben, dann auf jeden Fall noch lange nicht.