Mönchengladbach Noch eine Idee für Abteiberg-Hotel

Mönchengladbach · Zwar sind die Politiker vergangene Woche bei der Entscheidung, wer ein Hotel am Abteiberg bauen soll, sacht auf die Bremse gestiegen. Die selbst verordnete Denkpause währte allerdings nur kurz – denn tatsächlich denken manche Politiker weiter. Und zwar viel weiter. Die CDU stellt sich die Frage, ob zwingend die Stadt selbst Gladbachs gute Stube betreiben muss oder ob man das Haus Erholung auch verpachten oder verkaufen kann – wenn denn festgelegt wird, dass das Haus in seiner markanten Optik und in seiner Funktion erhalten bleibt.

Zwar sind die Politiker vergangene Woche bei der Entscheidung, wer ein Hotel am Abteiberg bauen soll, sacht auf die Bremse gestiegen. Die selbst verordnete Denkpause währte allerdings nur kurz — denn tatsächlich denken manche Politiker weiter. Und zwar viel weiter. Die CDU stellt sich die Frage, ob zwingend die Stadt selbst Gladbachs gute Stube betreiben muss oder ob man das Haus Erholung auch verpachten oder verkaufen kann — wenn denn festgelegt wird, dass das Haus in seiner markanten Optik und in seiner Funktion erhalten bleibt.

Eine Antwort auf diese Frage haben die Christdemokraten noch nicht, wohl aber die Zusicherung einer der drei Interessenten, bei der Frage gerne mitzudenken. "Beim Eventhangar gibt es ja schon eine Kooperation zwischen öffentlicher Hand und einem Betreiber. Das kann ich mir auch in anderen Fällen vorstellen", sagt Peter Jost, Geschäftsführer des Elisenhofs. Er hat der Entwicklungsgesellschaft gemeinsam mit Ben Lambers, dem früheren Dorint-Direktor, ein Konzept für ein Drei-Sterne-plus-Hotel auf dem Abteiberg vorgelegt.

"Damals war von einer so engen Verzahnung mit der Erholung noch nicht die Rede. Aber sollte sich die Anforderung ändern, können wir unser Konzept gewiss in diese Richtung anpassen", sagt Lambers. Synergieeffekte mit Haus Erholung gäbe es reichlich. So könnte beispielsweise die Vermietung über den Hotelbetreiber abgewickelt werden. Mit Hochtief haben Jost und Lambers jedenfalls einen Investor im Rücken, der es gewohnt ist, auch größere Projekte zu stemmen. Egal, wie sich die Politiker entscheiden, eines hoffen Jost und Lambers: "Eine Denkpause schadet nie.

Man sollte sie allerdings nicht zu lange ausdehnen", sagt Jost. Denn wenn sich Investoren und Betreiber gefunden hätten, sei eine zeitnahe Entscheidung vonnöten, um ein Projekt auch wirklich realisieren zu können.

(RP)
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