„Von 31 sind 29 verfallen“ Geplatzte Reservierungen ärgern Wirte in Mönchengladbach

Mönchengladbach · Sie haben einen Tisch bestellt, erscheinen aber nicht und sagen auch nicht ab. Dieses Verhalten schmerzt Restaurantbetreiber. Für sie lässt sich so schwer kalkulieren. Bei dem ein oder anderen hatte das schon Konsequenzen.

Das Team vom „Baan Chang“ appelliert an mehr Zuverlässigkeit: (v.l.) Chefin Suriname Pansrikeaw, Jürgen Wyen (Administration), Mayuree Sombutsawat, Chef de Partie, und Yo Busba Gehrhardt, Chef de Cuisine.

Das Team vom „Baan Chang“ appelliert an mehr Zuverlässigkeit: (v.l.) Chefin Suriname Pansrikeaw, Jürgen Wyen (Administration), Mayuree Sombutsawat, Chef de Partie, und Yo Busba Gehrhardt, Chef de Cuisine.

Foto: Albuquerque Carlos (CA)

Die Weihnachtsfeiertage 2022 wird Jürgen Wyen so schnell nicht vergessen. Zusammen mit dem Team des thailändischen Restaurants „Baan Chang“ und seiner Chefin Suriname Pansrikeaw freute er sich auf ein fast volles Haus an der Wallstraße. Doch am Ende waren sie allein mit wenigen Gästen: Von den 31 Reservierungen, die es für einen Abend gab, kamen 29 Gruppen nicht, berichtet Wyen: „Zehn haben abgesagt, mit teils guten Gründen wie Krankheit, aber von 19 haben wir nichts gehört, sie sind einfach nicht erschienen.“ Das sei die extremste Situation, die er diesbezüglich erlebt habe. „Dabei handelt es sich wohl um Spaßreservierungen im größeren Stil“, meint der Gastronom, der nach eigenem Bekunden ähnliches auch von Kollegen gehört habe. Doch auch so vergehe kaum ein Tag, an dem keine Reservierung verfällt. „Wenn das oft vorkommt, ist das existenzbedrohend“, macht Wyen deutlich.