Mönchengladbach Niedlicher Nachwuchs im Tiergarten

Die flauschigen Küken piepsen um die Wette, der Storch klappert aufgeregt und die Frischlinge wedeln fröhlich mit ihren Schwänzchen. Es ist Frühling im Tiergarten Mönchengladbach und Besucher können dort den ersten Nachwuchs des Jahres bestaunen.

 Stolz präsentiert Tiergartenleiter Norbert Oellers einen der Nachwuchs-Osterhasen.

Stolz präsentiert Tiergartenleiter Norbert Oellers einen der Nachwuchs-Osterhasen.

Foto: Anne Peters

Besonders beliebt bei den Besuchern sind die kleinen Mufflon-Lämmer und der Nachwuchs bei den Kamerun-Schafen. Noch etwas unbeholfen stolpern die Lämmer über ihre scheinbar viel zu langen Beine und erkunden neugierig ihr Gehege. "Wenn man so will, sind das unsere Osterlämmer", erklärt der Leiter des Tiergartens Norbert Oellers lachend.

 Gerne im Dreierpack unterwegs: die zehn Tage alten Frischlinge im Wildschweingehege.

Gerne im Dreierpack unterwegs: die zehn Tage alten Frischlinge im Wildschweingehege.

Foto: Anne Peters

Deutlich ruhiger geht es bei den fünf Wochen alten "Osterhäschen" - den Kaninchen-Babys zu. Leise vor sich hin mümmelnd liegen sie im sonnengeschützten Gehege und genießen den Kontakt zu den Geschwistern, denn Kaninchen leben vorzugsweise im Rudel.

Besonders stolz ist Oellers auf den Nachwuchs bei den Kängurus. "Das war die Überraschung des Frühlings", freut sich der Tierfreund. Denn ob ein Känguru Nachwuchs erwartet, zeigt sich erst, wenn das Kind bereits im Beutel ist. Dort versteckt es sich die ersten drei bis vier Monate seines Lebens, denn es kann durch innenliegende Zitzen von der Mutter gesäugt werden. "In dieser Woche habe ich zum ersten Mal ein paar Beine und auch den Kopf des Jungtieres gesehen", erklärt Oellers. "Die meiste Zeit verkriecht es sich aber im Beutel der Mutter und schläft. Eben wie ein richtiges Kleinkind." Bis das Jungtier den sicheren Beutel der Mutter ganz verlässt, wird es noch bis zum Herbst dauern.

Weniger schüchtern wuseln die erst zehn Tage alten Frischlinge im Wildschweingehege umher. Fast immer im Dreierpack und natürlich nicht zu weit von der Mutter entfernt tasten sie sich langsam an das Wasser heran und verbreiten mit ihren fröhlich wedelnden Schwänzchen gute Laune.

Auf ein paar Jungtiere müssen die Besucher noch warten. "Die Nasenbären können jeden Tag Nachwuchs bekommen und auch der Storch klappert. Hier bin ich gespannt, ob es mit dem Nachwuchs klappt, denn im letzten Jahr waren die Eier leider faul", erzählt Oellers. Auch der Bauch des Präriehundweibchens wirkt auf den Tierexperten dicker als sonst. "Das Weibchen hat immer wieder Heu in den Bau gebracht und ich denke, dass hier irgendwann Jungtiere aus dem Bau kriechen."

Eine besondere Aktion hat sich der Tiergarten zu Ostern überlegt. Dann können Besucher nicht nur Osterhasen, Küken und Lämmer bestaunen, sondern der Tiergarten verteilt am Ostersonntag rund tausend bunte Ostereier an die kleinen Besucher.

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