Am Donnerstag (30. Dezember) gegen 23.15 Uhr Uhr ging der Notruf nach ersten Informationen bei der Feuerwehr ein. In der ersten Etage eines viergeschossigen Mehrfamilienhauses an der Humboldtstraße war es aus noch ungeklärter Ursache zu einem Brand gekommen. Bereits beim Eintreffen der Feuerwehr hatte das Feuer auf den Hausflur übergegriffen und drohte sich weiter auszudehnen.

40 Einsatzkräfte

Binnen weniger Minuten war der Rauch bis ins Dachgeschoss des Hauses hinaufgezogen, in dem mehrere Familien leben. Neun Menschen brachte die Feuerwehr mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung ins Krankenhaus, acht davon verblieben stationär. Die restlichen Bewohner müssen sich nun für die nächsten Tage eine neue Bleibe suchen, da das Haus nicht mehr bewohnbar ist.

Die Feuerwehr war mit rund 40 Kräften im Einsatz. "Wir haben die Lage sehr schnell im Griff gehabt", sagte Einsatzleiter Josef Stratmanns. "Keiner der Bewohner schwebt in Lebensgefahr." Mit Drehleitern mussten zwei gehbehinderte Menschen aus dem Gefahrenbereich evakuiert werden. Der Bereich um den Schillerplatz wurde weiträumig abgesperrt.

Drei Brände in drei Tagen

Im gegenüberliegenden Olympiagrill wurde ein Sammelpunkt für Opfer und Retter eingerichtet. "Ich wollte gerade den Laden schließen, als ich den Vorfall mitbekommen habe", erklärt Inhaber Stefanus Gkougklias. "Ich bin heilfroh, dass niemandem etwas schlimmeres passiert ist."

Der Sachschaden beträgt etwa 250.000 Euro. Die Kriminalpolizei hat indes die Brandermittlungen aufgenommen.

Das Feuer an der Humboldstraße ist übrigens der dritte Brand in Mönchengladbach innerhalb weniger Tage. Erst am Mittwoch (29. Dezember) brannte ein Bungalow in Uedding. Dabei kam eine 66 Jahre alte Frau ums Leben. Als die Feuerwehr am Einsatzort eintraf, brannte das Haus bereits lichterloh. Am Dienstag war die Feuerwehr zudem zu einem Großbrand an der Salierstraße ausgerückt. Dabei waren 13 Menschen, darunter sieben Kinder, verletzt worden.